Mutmaßlicher Schleuser aus Großbritannien in Deutschland verhaftet

Polizeiauto mit Blaulicht. Symbolbild.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Der mutmaßliche Hauptorganisator eines europaweiten Schleusernetzwerks ist von Großbritannien nach Deutschland ausgeliefert worden. Für den 39-Jährigen wurde am Freitag Untersuchungshaft angeordnet, wie die Bundespolizei in Potsdam mitteilte.
Das von ihm organisierte Netzwerk soll Menschen aus ihren Herkunftsländern über die Türkei und Griechenland bis nach Rumänien geschleust haben. Von dort wurden sie den Ermittlern zufolge in Lastwagen nach Deutschland gebracht.
Der britische Staatsbürger wurde bereits im März 2019 in London verhaftet und befand sich dort seither in Auslieferungshaft.
Mutmaßlicher Schleuser versucht seine Auslieferung über Rechtsweg zu verhindern
Den Angaben zufolge dauerte das Auslieferungsverfahren so lange, weil der Mann über den Rechtsweg versuchte, seine Auslieferung zu verhindern. Am Donnerstag brachten Ermittler den 39-Jährigen dann nach Deutschland, am Freitag wurde er einem Haftrichter vorgeführt.
Die internationale Ermittlergruppe zu dem Schleusernetzwerk unter Beteiligung von Europol wurde Ende 2018 gebildet. Den Angaben zufolge verurteilte das Amtsgericht im bayerischen Weiden im Februar 2019 in dem Zusammenhang bereits vier Lastwagenfahrer zu Haftstrafen.
Seit November 2019 befinde sich zudem ein Mittäter in Griechenland in Haft. Auch hier werde die Auslieferung nach Deutschland angestrebt. (afp)
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