Lichterscheinung über Hessen
Verglühende SpaceX-Rakete führt zu Anrufen bei Polizeibehörden
Wegen einer ungewöhnlichen Lichterscheinung hatten sich in der Nacht zahlreiche Bürger bundesweit bei der Polizei gemeldet. Daraufhin gab es von der Bundeswehr eine Erklärung zu dem Ereignis.

Eine Falcon-9-Rakete von SpaceX am 15. Januar 2025.
Foto: Gregg Newton / AFP über Getty Images
Bürger in Hessen meldeten verunsichert am frühen Mittwochmorgen, 19. Februar, einen Lichtschweif am nächtlichen Himmel. Auch aus anderen Teilen Deutschlands gab es Meldungen dazu.
Ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr teilte daraufhin mit, dass es sich um einen unkontrollierten Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete in die Atmosphäre handele.
Es gebe keine Erkenntnisse, dass Trümmerteile auf Deutschland gefallen sein könnten, sagte der Sprecher. Die hessische Polizei bestätigte gegenüber dem „Hessischen Rundfunk“ (hr) dass sie vorab darüber informiert wurde, dass es ein solches Phänomen geben könnte.
Auf seiner Internetseite gab das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk bekannt, dass eine Falcon 9 um 00:21 Uhr deutscher Zeit 23 Starlink-Satelliten in die erdnahe Umlaufbahn gebracht hat.
Bei der Falcon 9 ist die erste Raketenstufe (Booster) wiederverwendbar. Sie wird abgekoppelt und landet auf der Erdoberfläche. Die zweite Raketenstufe verglüht dagegen in der Erdatmosphäre.
Für ein Verglühen von Weltraumschrott sei typisch, dass mehrere Objekte zu sehen gewesen seien, die einen Schweif hinter sich herzogen. „Das spricht für ein Objekt, das sich beim Eintritt in mehrere kleine Trümmerstücke zerlegt hat, die dann – jedes für sich – verglühen“, kommentierte Dirk Wagner vom hr das Ereignis.
Wenn ein Meteorit in der Erdatmosphäre verglüht, ziehe er dagegen meist eine Leuchtspur wie eine Sternschnuppe hinter sich her, hieß es.

Als Hauptstadtreporter ist Erik Rusch regelmäßig in der Bundespressekonferenz und überall „Vor Ort“, wo kritische Fragen zu aktuellen Themen in den Bereichen Gesellschaft und Politik zu stellen sind.
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