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Produktion noch im Ausland

Trump: Apple soll iPhones in den USA herstellen oder muss mit 25 Prozent Zoll rechnen

Apple wird von Trump aufgefordert, die iPhone-Produktion in die USA zu verlegen.

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iPhone 15 Pro.

Foto: dontree_m/iStock

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Lesedauer: 2 Min.

In seinem Onlinedienst Truth Social schrieb Trump am Freitag, er habe Apple-Chef Tim Cook schon vor langer Zeit mitgeteilt, dass er erwarte, dass in den USA verkaufte iPhones auch in den USA hergestellt werden – „nicht in Indien oder sonstwo“. „Wenn das nicht der Fall ist, muss Apple einen Zoll von mindestens 25 Prozent an die USA zahlen“, fügte er hinzu.

Von China nach Indien verlagern

Der iPhone-Hersteller ließ seine Geräte lange Zeit vor allem von Auftragsfertigern in China bauen. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Peking und Washington hatte Apple mit dem Aufbau von Fertigungskapazitäten in Indien begonnen.
Anfang Mai sagte Konzernchef Tim Cook mit Blick auf den Zollstreit der USA mit China, er gehe davon aus, dass die meisten in den USA verkauften iPhones bereits im laufenden Quartal aus Indien kommen würden.
Trump hatte daraufhin bei einem Besuch in Katar erklärt, es interessiere ihn nicht, dass Apple nun mehr in Indien statt in China produziere. Er wolle, dass Apple in den USA produziert.
Der US-Staatschef hat seit seinem Amtsantritt im Januar zahlreiche Zollaufschläge gegen US-Handelspartner verhängt. Gegen China setzte Trump nach und nach Importaufschläge von insgesamt 145 Prozent ein, allerdings senkten die beiden Länder Mitte Mai für 90 Tage ihre hohen gegenseitigen Zölle auf die meisten Waren.
Fertige Smartphones sind derzeit zwar von Trumps Zöllen ausgenommen – das trifft allerdings nicht auf alle Bauteile zu. Apple dürften die Zölle nach eigenen Angaben im laufenden Quartal 900 Millionen Dollar (rund 794 Millionen Dollar) kosten. (afp/red)

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