Israel: Netanjahu kommt auf Trumps Einladung ins Weiße Haus

US-Präsident Donald Trump hat Benjamin Netanjahu ins Weiße Haus in Washington eingeladen. Damit wäre der israelische Ministerpräsident der erste ausländische Regierungschef, der in Trumps zweiter Amtszeit empfangen wird.
Trump gilt als enger Verbündeter Netanjahus. (Archivbild)
Trump gilt als enger Verbündeter Netanjahus. (Archivbild).Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Epoch Times28. Januar 2025

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will nach Angaben seines Büros kommende Woche US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus treffen. Trump habe ihn für den 4. Februar eingeladen, hieß es in einer Mitteilung. Das Weiße Haus bestätigte die Einladung für Anfang kommender Woche, nannte aber nicht das konkrete Datum oder andere Details.

Netanjahu könnte damit der erste Regierungschef aus dem Ausland sein, den Trump als Präsident empfängt. Das stellte auch Netanjahus Büro in der Mitteilung heraus.

Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels. Trumps Vorgänger Joe Biden hielt zwar trotz der zunehmenden Kritik am Vorgehen in Gaza zu Israel, der Ton in Richtung von Netanjahus Regierung wurde aber rauer. Der israelische Ministerpräsident ist wegen der Kriegsführung im Gazastreifen international stark in die Kritik geraten.

Erste Schritte in der zweiten Amtszeit

Trump hatte hingegen bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit Unterstützung für Netanjahu zum Ausdruck gebracht. Er hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass am 19. Januar eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vereinbart wurde. In der ersten Phase der von den USA, Ägypten und Katar vermittelten Waffenruhe sollen insgesamt 33 israelische Geiseln freikommen, im Austausch mit hunderten palästinensischen Häftlingen in israelischen Gefängnissen.

Die Vereinbarung sieht überdies vor, dass am 16. Tag nach Inkrafttreten der Waffenruhe, also kommenden Dienstag, die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über die zweite Phase des Abkommens aufgenommen werden. In dieser Phase sollen die Hamas und mit ihr verbündeten Gruppen all ihre übrigen Geiseln an Israel übergeben und ein endgültiges Ende des vor knapp 16 Monaten ausgebrochenen Gaza-Kriegs erreicht werden.

Zuletzt war Trump unter anderem in der arabischen Welt mit seinem Vorstoß auf Ablehnung gestoßen, den vom Krieg zerstörten Gazastreifen komplett zu räumen und die dort lebenden 2,4 Millionen Palästinenser nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln. (dpa/afp/red)



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