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Drogenhandel und Bandenkämpfe

Schüsse auf Moderator: Erneut Journalist in Mexiko ermordet

Mexiko zählt weltweit zu den gefährlichsten Ländern für Journalisten. Am Dienstagabend wurde erneut ein Moderator eines Lokalsenders in einer westlichen Großstadt erschossen.

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Mexikanische Soldaten patrouillieren am 16. Januar 2014 durch die Straßen im mexikanischen Bundesstaat Michoacán.

Foto: ALFREDO ESTRELLA/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Der Moderator Mauricio Cruz Solís vom Lokalsender La Poderosa Uruapan wurde am Dienstagabend (Ortszeit) in der westlichen Großstadt Uruapan erschossen, wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Michoacán mitteilte.
Ein weiterer Mensch sei bei dem Angriff verletzt worden. Sein Sender würdigte den Journalisten in Online-Netzwerken als „Quelle der Inspiration und unermüdliche Stimme im Dienste der Gemeinschaft“.

Seit 1994 mehr als 150 Journalisten getötet

Mexiko, wo Drogenbanden seit Jahren untereinander und gegen die Polizei kämpfen, zählt weltweit zu den gefährlichsten Ländern für Journalisten. Laut der Organisation Reporter ohne Grenzen wurden in dem nordamerikanischen Land seit 1994 bereits mehr als 150 Medienvertreterinnen und -vertreter getötet.
Der Mord an Cruz Solís ist der erste Mord an einem Journalisten seit der Amtsübernahme der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum am 1. Oktober. Am 18. Oktober hatten Bewaffnete Schüsse auf den Sitz der Zeitung „El Debate“ in Culiacán abgefeuert.
Culiacán ist die Hauptstadt des Bundesstaates Sinaloa, der seit Wochen von blutigen Bandenkämpfen erschüttert wird. Einen Tag nach den Schüssen wurde ein Lieferant des Medienunternehmens entführt, seitdem gab es keine Hinweise auf seinen Verbleib. (afp/red)

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