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Ukraine-Treffen in Deutschland

Selenskyj will „Siegesplan“ in Ramstein vorstellen

Der ukrainische Präsident Selenskyj wird in Ramstein auf US-Präsident Joe Biden und Vertreter von über 50 Unterstützerstaaten treffen. Dort will er seinen „Siegesplan“ präsentieren.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist zum 25. Ramstein-Treffen am 12. Oktober nach Ramstein.

Foto: Jacquelyn Martin/AP

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Lesedauer: 2 Min.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am kommenden Samstag am Treffen der Ukraine-Unterstützerstaaten im rheinland-pfälzischen Ramstein teilnehmen. „Wir bereiten uns auf das 25. Ramstein-Treffen am 12. Oktober vor, das zum ersten Mal auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs stattfinden wird“, erklärte Selenskyj am Samstag im Onlinedienst X. Er werde dort seinen „Siegesplan“ vorstellen, der „klare, konkrete Schritte für ein gerechtes Ende des Krieges“ enthalte, fügte er hinzu.
Russland könne durch „die Entschlossenheit unserer Partner und die Stärkung der Ukraine“ aufgehalten werden, erklärte der ukrainische Präsident weiter.
Selenskyj hatte bereits bei seinen Gesprächen in Washington einen von ihm konzipierten „Siegesplan“ vorgestellt. Nach Medienberichten geht es um ein Papier aus vier bis fünf Punkten, die sich weniger wie ein Plan, als vielmehr wie eine weitere der regelmäßig von Kiew vorgelegten Listen mit Wünschen an die westlichen Partner lesen – unter anderem zur Lieferung spezifischer Waffen und einer Ausweitung der westlichen Finanzhilfen.

Ukraine-Treffen kurz vor der US-Wahl

Bei dem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein bei Frankfurt werden mehr als 50 Verbündete der Ukraine erwartet, darunter US-Präsident Joe Biden.
Selenskyj hatte überraschend bereits an dem letzten Ramstein-Treffen im September teilgenommen und dort bei den Verbündeten erneut für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine geworben.
Das nun von Biden angesetzte Treffen findet nur wenige Wochen vor der US-Wahl am 5. November statt, deren Ausgang für die künftige weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA entscheidend sein könnte. Der republikanische Kandidat Donald Trump steht US-Hilfen für die Ukraine hingegen kritisch gegenüber.
Die Ukraine hat jüngst den Druck auf ihre westlichen Unterstützer erhöht, ihr zu erlauben, vom Westen gelieferte Waffen mit großer Reichweite auch tiefer auf russischem Gebiet einzusetzen.
Die in Hinblick auf die Truppenzahl und Waffen unterlegene ukrainische Armee tut sich mit der Verteidigung gegen die russische Offensive im Osten schwer. Russland meldet regelmäßig die Einnahme von Ortschaften, zuletzt zog sich die ukrainische Armee aus der Stadt Wuhledar zurück. (afp/red)

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