Golf von Aden
USA melden Angriffe auf Huthi-Stellungen
Die US-Armee greift ein und zerstörte nach den jüngsten Angriffen auf Schiffe eine Bodenkontrollstation und ein Kommandozentrum der Huthi. Auch zwei Drohnenschiffe wurden versenkt.

Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen hindern Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer. Dieser Screenshot aus einem Video stammt aus der Übernahme des britischen Frachtschiffs „Galaxy Leader“ mit 52 Menschen an Bord.
Foto: Huthi-Rebellen über Getty Images
Nach den jüngsten Angriffen der Huthi-Miliz auf Boote im Roten Meer und dem Golf von Aden hat die US-Armee eigenen Angaben zufolge zwei Huthi-Stellungen im Jemen angegriffen. Eine Bodenkontrollstation sowie ein Kommandozentrum seien durch eigene Streitkräfte „zerstört“ worden, teilte das zuständige US-Zentralkommando (Centcom) am Donnerstagmorgen mit.
Zudem seien innerhalb der letzten 24 Stunden zwei unbemannte Drohnenschiffe im Roten Meer versenkt worden. Zuvor sei von diesen eine unmittelbare Bedrohung für US-Streitkräfte, Koalitionstruppen und Handelsschiffe in der Region ausgegangen, heißt es. Am Vortag hatte Centcom gemeldet, US-Streitkräfte hätten acht Drohnen der Huthis zerstört.
Am 18. Juni hatte die britische Seefahrtbehörde UKMTO mitgeteilt, dass ein durch einem Angriff der Huthi stark beschädigter Frachter „vermutlich gesunken“ sei. Demnach berichteten „Militärbehörden, dass an der zuletzt gemeldeten Stelle Trümmer und Öl gesichtet wurden“. Bei dem Angriff auf die „MV Tutor“ in der vergangenen Woche war ein philippinischer Matrose ums Leben gekommen.
Angriffe seit November
Durch das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten weltweit. Die vom Iran unterstützte islamistische Huthi-Miliz, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrolliert, greift seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Mit den Angriffen auf Frachter, die angeblich israelische Häfen ansteuern, will sie nach eigenen Angaben die mit ihr verbündete Hamas im Gazastreifen unterstützen.
Als Reaktion auf die Huthi-Attacken auf Frachtschiffe auf der wichtigen Handelsroute im Roten Meer hatten die USA und Großbritannien in den vergangenen Monaten Stellungen der Miliz im Jemen angegriffen. Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte „Hessen“ als Teil der EU-Marinemission „Aspides“ vor Ort. (afp/dts/red)
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