Logo Epoch Times
TV-Debatte

Nach Habeck-Absage: Weidel will Triell mit Scholz und Merz – Wagenknecht und Lindner bereit mit Weidel

In den Streit um Fernsehdebatten schalten sich immer mehr Spitzenkandidaten ein: Sahra Wagenknecht und Christian Lindner sind jeweils bereit, mit Alice Weidel zu diskutieren. Diese wiederum möchte das Duell zwischen Scholz und Merz zum Triell ausweiten.

top-article-image

ZDF-Moderatorin Shakuntala Banerjee (l) spricht beim „Berlin-Direkt“ ZDF-Sommerinterview 2022 mit Alice Weidel, heutige Kanzlerkandidatin der AfD.

Foto: Jens Hartmann/ZDF/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Im Streit um die TV-Duelle der Kanzlerkandidaten bei ARD und ZDF schlägt die AfD nach der Absage von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck an das geplante Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel nun ein Triell vor.
„Nach der offiziellen Absage Robert Habecks für ein Duell mit Alice Weidel, bietet sich aus unserer Sicht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk doch wieder die Chance, zum beliebten Triell-Format zurückzukehren“, sagte Weidels Sprecher Daniel Trapp der „Bild“. Es würden die Vertreter der drei Parteien mit den besten Umfragewerten eingeladen, „und die Sache wäre wieder rund“.

Lindner und Wagenknecht bereit, statt Habeck mit Weidel zu diskutieren

Einen anderen Vorschlag machte dagegen FDP-Chef Christian Lindner: Er schlug am Mittwoch bei X/Twitter vor, den Platz von Habeck zu übernehmen. „Man darf den Ideenwettbewerb mit der AfD nicht scheuen, wenn man deren Wähler zurückgewinnen will“, schrieb er.

Mit Klick auf den folgenden Button stimmen Sie zu, dass der Inhalt von twitter geladen wird.

Zu AFP sagte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht: „Offenbar traut er sich ein TV-Duell mit Frau Weidel nicht zu. Ich würde keinem Duell ausweichen und gern auch noch einmal direkt mit Frau Weidel debattieren.“
Wagenknecht hat sich mit einer eigenen Forderung in den Streit um das richtige Format für eine TV-Kandidatendebatte vor der Wahl eingeschaltet. Sie wäre dafür, „alle Kanzlerkandidaten ins Studio zu holen“ – inklusive ihr selbst, sagte Wagenknecht am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. „Dann könnten die Bürger sich ihr eigenes Bild von den Kandidaten und ihren Programmen machen. Unterschiede würden sichtbar.“

Schlussrunde mit allen Spitzenkandiden am 20. Februar

Ein solches Format stünde für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, „der unabhängig informiert und nicht bevormundet“, sagte die Parteichefin.
Epoch Times berichtete, dass ARD und ZDF ein solches Format bereits eingeplant haben. Die Sender würden am 20. Februar jedoch eine sogenannte Schlussrunde mit den Spitzenkandidaten aller Parteien ausrichten. „Auch die politischen Talkshows von ARD und ZDF ermöglichen den direkten Austausch“, erklärte die ARD-Sprecherin.
2021 hatten ARD und ZDF eine Dreierrunde mit den Kanzlerkandidaten der in den Umfragen führenden Parteien SPD, CDU und Grünen gesendet. (dts/afp/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.