Wahlumfrage „Politbarometer“
ZDF: In Kanzlerfrage Habeck gleichauf mit Merz – AfD über 20 Prozent, BSW rutscht ab
Wenn an diesem Wochenende Bundestagswahl wäre, dann käme die AfD auf 21 Prozent. SPD und BSW büßen hingegen Wählerstimmen ein.

Wie geht es weiter mit den Parteien?
Foto: Epoch Times
Die AfD kann im neuen ZDF-Politbarometer zulegen. Wenn schon diesen Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Partei auf 21 Prozent, zwei Punkte mehr als bei der letzten Umfrage vor drei Wochen.
Die Grünen klettern in der Umfrage um einen Punkt auf 15 Prozent. Auch die FDP kann auf vier Prozent zulegen (+1).
Nach unten geht es dagegen für die Union, die einen Zähler verliert, aber mit 30 Prozent weiter stärkste Kraft bleibt.
Die SPD sowie das BSW büßen ebenfalls je einen Punkt ein. Die Kanzlerpartei rutscht mit 14 Prozent nun auf den vierten Platz, das BSW sogar unter die Fünf-Prozent-Hürde.
Die Linke bleibt als einzige Partei unverändert und kommt weiter auf vier Prozent. Alle anderen Parteien erreichen zusammen acht Prozent, einen Punkt weniger als kurz vor Weihnachten.
Habeck liegt gleichauf mit Merz
In der Kanzler-Frage verbessert sich Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck um zwei Punkte auf 27 Prozent. Er liegt damit nun gleichauf mit Unions-Kandidat Friedrich Merz (minus zwei).
AfD-Chefin Alice Weidel kommt auf 15 Prozent (minus eins). Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) verliert zwei Punkte und landet mit 14 Prozent auf dem letzten Platz aller vier Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten. 17 Prozent antworteten auf die Frage nach der Kanzlerpräferenz mit „weiß nicht“.
10 wichtigste Politiker: Pistorius von Wüst
In der Rangfolge der zehn wichtigsten Politiker bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 1,7 Punkten trotz eines Minus von 0,3 Punkten klar auf Platz eins. Es folgt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit 0,8 (unverändert).
Alle übrigen Beteiligten befinden sich im Negativbereich. Am besten schneiden noch CSU-Chef Markus Söder mit minus 0,3 (unverändert) und Vizekanzler Habeck mit minus 0,5 (zuvor: 0,4) ab.
Es folgen CDU-Chef Merz mit minus 0,6 (minus 0,5), Außenministerin Annalena Baerbock mit minus 0,8 (unverändert) und Kanzler Scholz mit minus 1,0 (minus 0,9). Die Schlussplätze belegen FDP-Chef Christian Lindner, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel.
Für das ZDF-„Politbarometer“ befragte die Forschungsgruppe Wahlen zwischen 7. Januar und 9. Januar insgesamt 1.433 Wahlberechtigte online und telefonisch. Die statistische Fehlertoleranz wird mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
BSW-Co-Chefin Mohamed Ali rechnet mit Einzug in den Bundestag
BSW-Co-Chefin Amira Mohamed Ali zeigt sich zuversichtlich, dass ihre Partei nach der Neuwahl im Februar in den Bundestag einziehen wird.
„Ich gehe fest davon aus, dass wir es in den Bundestag schaffen“, sagte Mohamed Ali am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Dann werden wir sehen, welche Möglichkeiten wir haben“, fügte sie zwei Tage vor dem Parteitag in Bonn hinzu.
Eins sei aber klar: „Wir werden darauf drängen, dass sich die Politik in unserem Land verändert (…), dass man wegkommt von dem Kriegskurs und dass endlich das Soziale auch wieder im Mittelpunkt steht.“ Alle anderen Parteien seien auf einen „wirklich sehr gefährlichen Kriegskurs“ eingeschwenkt. (dts/afp/red)
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