Mandarinen: Warum der Winterfavorit so gesund ist
Die Mandarine kommt ursprünglich aus China, wo sie bereits vor 3.000 Jahren kultiviert wurde. Ihr Name soll von den „Mandarinen“ stammen – chinesischen Staatsbeamten, die die süße Frucht besonders schätzten.
Im 19. Jahrhundert fand die Mandarine ihren Weg nach Europa, wo durch Kreuzungen neue Sorten entstanden sind. Eine der bekanntesten ist die Clementine, eine Mischung aus Bitterorange und Mandarine. Auch Satsumas und Tangerinen zählen zu den Favoriten.
Heute stammen viele der Mandarinen, die zwischen November und März unsere Obstregale füllen, aus den sonnenverwöhnten Mittelmeerländern Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei.
Powerfrucht für Vitamine und Fettverbrennung
Mandarinen sind bei Jung und Alt sehr beliebt. Sie schmecken aufgrund ihres niedrigen Säuregehalts angenehm süß und lassen sich einfach schälen. Sie sind somit der perfekte Snack für zwischendurch, der obendrein Fettpölsterchen schwinden lässt und jede Menge Vitamine liefert.
Mit nur 49 Kalorien je 100 Gramm und kaum Fett helfen Mandarinen beim Abnehmen. Zudem haben kanadische Forscher herausgefunden, dass das in Mandarinen enthaltene Flavonoid Nobiletin die Ansammlung von Fett in der Leber hemmt und die Verbrennung von überschüssigem Fett ankurbeln kann. Außerdem soll Nobiletin vor Ablagerungen in den Arterien schützen, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
Nobiletin befindet sich in den weißen Fäden und Fasern der Mandarine. Bevor diese also mühevoll entfernt werden, lohnt es sich, sie einfach mitzuessen, auch wenn sie etwas bitter schmecken. Sie enthalten zudem einen großen Anteil an Vitaminen und sättigenden Ballaststoffen.
So sind Mandarinen eine wertvolle Quelle für Vitamin C. Die saftigen Früchte liefern davon rund 30 bis 45 Milligramm je 100 Gramm. Zwei bis drei Früchte decken somit etwa ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Vitamin C ist essenziell für ein starkes Immunsystem, stärkt das Bindegewebe und schützt vor freien Radikalen.
Gemeinsam mit den Vitaminen E, B und Provitamin A sind Mandarinen ein Jungbrunnen für die Haut, die den Alterungsprozess der Haut verzögern und die Zellerneuerung fördern. Zudem fördern die Früchte mit ihrem Vitamingehalt die Sehkraft der Augen.
Neben Vitaminen enthalten Mandarinen auch noch Mineralien wie Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Kalium ist ein wichtiges Element für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt und beugt Bluthochdruck vor. Calcium, Magnesium und Phosphor sorgen für starke Knochen und Zähne.
Entspannen mit ätherischem Mandarinenöl
Durch Pressung der Fruchtschale wird aus Mandarinen ätherisches Mandarinenöl gewonnen. Sein Geruch ist nicht nur zur Weihnachtszeit sehr beliebt, da es einen aufheiternden und entspannenden Duft verströmt, der Wärme und Geborgenheit vermittelt. Es wird außerdem gern bei Anspannungen, Nervosität und Stress verwendet.
Allerdings wird die Schale von Mandarinen zum Schutz vor Pilzen und Austrocknung vielfach mit Chemikalien behandelt. Daher ist es wichtig, die Früchte vor dem Schälen mit warmem Wasser zu waschen. Zusätzlich sollte man auch die Hände nach dem Schälen der Früchte waschen, um zu vermeiden, dass sich Giftstoffe über die Hände auf das Obst übertragen. Noch besser ist es, Mandarinen mit unbehandelter Schale oder aus biologischem Anbau zu genießen.
Mandarinen sind nicht nur ein fruchtiger und gesunder Snack für zwischendurch, sondern sie eignen sich auch für die Zubereitung von Desserts, Kuchen und Torten sowie pikanten Marinaden oder Salaten.
Rezept: Chicorée-Mandarinen-Salat
Zutaten für vier Personen
- 4 Mandarinen
- 4 Chicorée
- 2 Esslöffel Apfelessig
- 2 Teelöffel Honig
- 3 Esslöffel kalt gepresstes pflanzliches Öl
- Salz
- Pfeffer
- 40 g Walnüsse
Zubereitung
- Den Chicorée waschen und halbieren. Danach die Strünke entfernen und den Chicorée in feine Streifen schneiden. Die Mandarinen waschen, schälen, vierteln und in Scheiben schneiden.
- Den Chicorée mit den Mandarinenscheiben vermischen. Essig, Öl und Honig miteinander verrühren und untermischen, mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Salat auf Tellern anrichten und mit gehackten Walnüssen bestreuen.
Guten Appetit!
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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