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Lohn und Finanzen

Gehälter bei Banken sollen um 10,5 Prozent steigen

Angestellte bei privaten Banken erhalten mehr Lohn. Bei den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern gibt es eine Einigung.

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Die Bankenskyline von Frankfurt.

Foto: Boris Roessler/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die Arbeitgeber bei den privaten Banken haben sich mit der Gewerkschaft Verdi auf Lohnsteigerungen für die Beschäftigten in Höhe von 10,5 Prozent geeinigt.
Die Gehälter sollen ab 1. August in drei Stufen steigen. Für die Nachwuchskräfte erhöhen sie sich um insgesamt 250 Euro. Die Einigung hat eine Laufzeit von 28 Monaten.
„Das starke Engagement bei den Warnstreiks hat die entscheidende Bewegung in die Verhandlungen gebracht“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am frühen Donnerstagmorgen, nachdem das Verhandlungsergebnis am späten Abend in der dritten Verhandlungsrunde erreicht worden war.
Bis Ende Juli können die Mitglieder nun über dessen Annahme abstimmen. Verhandelt wurde für gut 60.000 Beschäftigte. Die Arbeitgeber äußerten Mitte Juni, dass sich auch für Banken die wirtschaftlichen Aussichten eingetrübt haben.

Verdi wollte 12,5 Prozent mehr

„Wir erkennen an, dass es eine unerwartete Inflationsentwicklung gegeben hat. Das kann aber nicht von den Arbeitgebern allein ausgeglichen werden“, sagte Dominik Lamminger, Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands.
Die Gewerkschaft Verdi ging mit einer Forderung von 12,5 Prozent mehr Gehalt in die Gespräche. Mindestens 500 Euro mehr sollen die Beschäftigten nach dem Willen der Gewerkschaft künftig monatlich erhalten, um die gestiegenen Preise abzufedern. Der Deutsche Bankangestelltenverband wollte 14,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr durchsetzen.
Die Verhandlungen betreffen Beschäftigte von Landesbanken und Förderbanken inklusive der staatlichen KfW, außerdem Beschäftigte der Dekabank, der Bausparkassen sowie einzelner Sparkassen wie der Hamburger Haspa. (dts/dpa/red)

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