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Deutschland kritisiert Chinas Massenüberwachung von Uiguren – Russland lobt Kampf gegen Terrorismus

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Die Uiguren werden in China verfolgt.

Foto: Kevin Frayer/Getty Images

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Deutschland und mehr als 20 weitere Staaten haben den Umgang Chinas mit der muslimischen Minderheit der Uiguren kritisiert.
Es gebe glaubhafte Informationen über Massenverhaftungen von Uiguren in der Region Xinjiang, eine Massenüberwachung der Volksgruppe sowie weitere Menschenrechtsverletzungen, heißt es in einer am Dienstag bei den Vereinten Nationen in New York vorgestellten Erklärung Großbritanniens, die von Deutschland, den USA und rund 20 weiteren Staaten unterstützt wird.
Auch werde die Ausübung von Religion und kulturellen Praktiken behindert. China wird aufgefordert, die Massenverhaftungen von Uiguren und Angehörigen anderer muslimischer Minderheiten umgehend einzustellen.

„Deradikalisierung“?

Dagegen begrüßten mehr als 50 Staaten in einer Erklärung Weißrusslands Chinas Erfolge beim Kampf gegen den Terrorismus und bei der „Deradikalisierung“ in Xinjiang. Beim Thema Menschenrechte habe China große Fortschritte erzielt. Unterstützt wurde dieser Text unter anderem von Russland, Pakistan, Ägypten und Serbien.
Nach Einschätzung von Menschenrechtsorganisationen sind in Xinjiang mehr als eine Million Uiguren und Angehörige anderer muslimischer Minderheiten in Umerziehungslagern inhaftiert, wo sie zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen werden.
Die chinesische Führung bestreitet dies und spricht von „Bildungszentren“, die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten. (afp)

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