Starker Monsunregen
Mindestens 14 Tote durch Überschwemmungen in Nepal
Starker Monsunregen hat in Nepal Überschwemmungen und Erdrutschen ausgelöst. Es gab Tote, die Rede ist aktuell von 14. Neun weitere Menschen wurden vermisst, wie die Polizei mitteilte.

Überschwemmungen durch den aktuellen Monsun in Bhaktapur am Rande der Stadt Kathmandu, 6. Juli 2024.
Foto: Prakash Mathema/AFP via Getty Images
In Nepal sind bei durch starken Regen ausgelösten Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen wurden vermisst, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
„Die Polizei arbeitet mit anderen Behörden und Einwohnern zusammen, um die Vermissten zu finden“, erklärte ein Polizeisprecher. Die Toten und Vermissten wurden aus verschiedenen Regionen des Landes gemeldet.
In Teilen Nepals hatte es seit Donnerstag heftig geregnet. Die Katastrophenschutzbehörde des Himalaya-Staats hatte daraufhin vor Sturzfluten gewarnt. Bereits im vergangenen Monat waren in Nepal 14 Todesfälle durch Unwetterfolgen gemeldet worden.
Überflutungen auch in Indien
Auch im Nachbarland Indien sowie in Bangladesch haben Überflutungen durch den Monsun Millionen Menschen getroffen und erhebliche Schäden verursacht. In Indien war vor allem der nordöstliche Bundesstaat Assam betroffen, wo in den vergangenen 24 Stunden laut Katastrophenschutz sechs Menschen ums Leben kamen.
In Bangladesch sind örtlichen Behörden zufolge mehr als zwei Millionen Menschen von den Überschwemmungen beeinträchtigt. Monsun-Regenfälle zwischen Juni und September sorgen in Südasien alljährlich für Überschwemmungen und Zerstörung.
„La Niña“-Phase hat Auswirkungen auf den Monsun
Etwa alle drei bis fünf Jahre wechselt der Pazifik von einer „La Niña“-Phase, in der die Wassertemperaturen in der Äquatorregion relativ kühl sind, zu einer El-Niño-Phase, in der das Wasser wärmer als im Mittel ist, und umgekehrt. Dieser Zyklus wird als „El-Niño-Southern Oscillation“, kurz ENSO, bezeichnet.
Bekannt ist, dass „La Niña“zu mehr Regen an der australischen Nordküste und in Südostasien führt, einschließlich der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen. In Südamerika, insbesondere in Peru, Chile und Argentinien, kommt es zu Dürren.
In Nordamerika treten häufiger Hurrikane auf, in Indien verstärkt sich der Monsunregen. Es gibt feuchteres Wetter in Nordamerika bei den Großen Seen, Dürren im Süden der USA und in Mexiko. (afp/red)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.