Angriffe gegen politische Orientierung: Antifa-Schläger hat Spaß und „Irres Adrenalin“ beim Jagen

In einem Video-Interview gibt ein Antifa-Insider Einblicke in die Beweggründe der "Antifa" Menschen anzugreifen: "Es macht einfach Spaß, der Jäger zu sein."
Titelbild
Ein Antifa-Insider erklärt in einem Video-Interview, warum Antifa-Trupps Nazis oder dazu erklärte Menschen überfällt.Foto: Screenshot YouTube / Antifa Riot
Epoch Times11. August 2019

„Sie trainieren, bewaffnen und legen sich auf die Lauer, um ‚Neonazis‘ gezielt anzugreifen. Das erklärte Ziel: Einschüchterung. Wir haben einen von ihnen getroffen, um ihn zu fragen, was er sich dabei denkt“, hieß es in einem Videobericht der Nachrichtenplattform „Vice“. In dem Report, der später von der „Vice“-Webseite entfernt wurde, ging es um die linksradikale Gruppe Antifa. „Was bringt es, Neonazis zu schlagen?“, wurde ein deutsches Mitglied eines Antifa-Schlägertrupps gefragt.

„Habe Nazi angegriffen und von hinten ins Gesicht geschlagen“

In dem Interview sprach der Linksextremist über die Vorgehensweise bei den Attacken der Antifa und deren Beweggründe. „Beim Stadtfest wurde ein Nachwuchsaktivist einer lokalen NPD-Struktur erkannt. Dann gab es ein Startsignal. Zwei Antifa-Leute haben die Mutter aus dem Geschehen gedrängt. Eine Person hat den Freund aus dem Geschehen gedrängt und eine Person, also ich, habe dann den ‚Nazi‘ angegriffen und von hinten ins Gesicht geschlagen. Er ist ziemlich schnell umgefallen. Dann gab es mehrere Schläge ins Gesicht. Und dann gab’s ein Abbruchsignal und wir sind weggerannt.“

Finanziell und physisch schädigen

Wenn die Infrastruktur der „Nazis“ eingeschränkt sei, wenn sie im Krankenhaus wären, wenn sie keinen Job mehr hätten, dann könnten sie in der Zeit ihre politische Arbeit nicht verrichten, so der Mann. „Wenn du dreimal aufs Maul bekommen hast, wenn dein Auto zweimal abgefackelt wurde, wenn du vielleicht deinen Job verlierst, dann hast du keinen Bock mehr auf den Scheiß. Das war immer die Strategie der Antifa-Bewegung“, erklärt der Insider.

„Wir, die Antifa, sind immer die Schlaueren. Wenn wir ‚Nazis‘ angreifen, gibt es keine Fairness, deshalb sind wir immer mehr – es ist immer unfair. Gegen ‚Nazis‘ gibt es keine fairen Auseinandersetzungen.“

„Irres Adrenalin“

Wenn man „Nazis“ körperlichen Schaden zufüge, dann befriedige das natürlich, so der Linksextremist. „Erstens mache ich das aus politischen Gründen. Zweitens verschafft das natürlich auch eine persönliche Befriedigung. Und es macht einfach Spaß, der Jäger zu sein. Die ‚Nazis‘ zu jagen, ist irres Adrenalin.“

Dem Mann ist die Gefahr der charakterlichen Veränderung eines Antifa-Schlägers dabei durchaus bewusst: „Ich glaube, wenn man Gewalt ausübt, dann macht das tendenziell einen zu einem schlechteren Menschen und die Gefahr, dass sich da was verselbstständigt, die ist immer gegeben.“

Die Antifa und die „gute“ Gewalt

Der Antifa-Kämpfer erklärt dann, was aus seiner Sicht den Unterschied zwischen rechter und linker Gewalt ausmacht: „Es gibt immer wieder Leute, die sagen, rechte und linke Gewalt sei das Gleiche. Das sehen wir anders“, so der Linksextremist, denn ‚Nazis‘ würden die Leute wegen Merkmalen, die sie nicht ablegen könnten, wie Hautfarbe oder sexuelle Orientierung, angreifen erklärt er.

Die Linksextremisten würden die Menschen aber wegen ihrer politischen Orientierung angreifen. Dies sei, so der Schläger, gerechtfertigt, denn: „Die Leute können diese Orientierung ablegen.“

Zudem gebe es einen „fundamentalen Unterschied“ zwischen Linken und Rechten: „Wir als Linke wollen eine Gesellschaft, in der sich alle frei Entfalten können. In der es keine Gewalt und keinen Krieg gibt.“ Die Rechten würden das aber nicht wollen, weshalb er zu der Überlegung gelangte: „Ohne Nazis gibt es keine antifaschiste Gewalt.“

Wer ist ein Nazi?

Einer wichtigen Frage widmet sich das Video-Interview allerdings nicht: Wer ist nach Ansicht der Antifa überhaupt ein Nazi? Und ab wann ist man ein Nazi?

Neben Personen der tatsächlich rechtsextremen Szene werden auch Politiker aus verschiedenen deutschen Parteien, sowie Unternehmer zu Opfern der Linksradikalen. Es gibt AfD-Politiker, deren Autos, Häuser und Parteibüros angezündet oder beschmiert wurden. Es wurden aber auch staatliche Einrichtungen, wie Gerichte, Polizeistationen und Justizanstalten Angriffsziele der Antifa. Auch einige CDU-Politiker wurden angegriffen. Autos von Zivilisten wurden willkürlich angezündet. Unternehmen wurden attackiert.

Da weder der Staat, noch demokratisch gewählte Parteien rechtsextremistische politische Positionen vertreten, liegt somit der Schluss nahe, dass „Nazis“ in den Augen der Antifa jeder sein kann, der generell andere politische Ansichten oder ein anderes Weltbild als die Linksextremisten selbst vertreten.

Ohne Nazis keine antifaschistische Gewalt?

Deshalb ist die Begründung des Antifa-Schlägers: „Ohne Nazis gäbe es keine antifaschistische Gewalt“, problematisch. Denn das würde bedeuten, alle müssten erst die gleichen politischen Ansichten und das Weltbild der Antifa und der sich dahinter verbergenden sozialistischen und letztlich kommunistischen Ideologie teilen, damit es keine linksextremistische Gewalt gäbe.

Die Geschichte kennt solche politischen Einheitsgebilde und ihren Hang zur Unterdrückung Andersdenkender – und sogar der eigenen Mitglieder – zur Genüge.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

(er)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion