Bayerns Innenminister: „Wir dürfen uns von der Türkei nicht erpressen lassen“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wirft der Türkei Erpressung vor. Auf dem Rücken der Flüchtlinge erhöhe Ankara nun den Druck auf die EU, um mehr Geld zu bekommen.

Joachim Herrmann.
Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Nach der Zuspitzung der Flüchtlingssituation an der türkischen Grenze zur EU hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eine harte Haltung der Europäer gefordert.
Ankara wolle mit „unlauteren Methoden“ und auf dem Rücken der Flüchtlinge den Druck auf die EU erhöhen, mehr Geld zu bekommen, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Klar ist, dass wir uns von der Türkei nicht erpressen lassen dürfen.“
Auch die Türkei habe kein Interesse, den Flüchtlingspakt platzen zu lassen. Herrmann lobte zugleich die Ankündigung der EU, mit zusätzlichen Kräften der Grenzschutzagentur Frontex zu unterstützen.
„Das sollte möglichst schnell geschehen“, forderte der Innenminister. Zugleich machte er deutlich, dass die bayerische Grenzpolizei „ausgezeichnet aufgestellt“ sei. (dts)
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