Grüne in NRW wollen mit Zwölf-Punkte-Plan gegen „Verschwörungsmythen“ vorgehen

Titelbild
FFP2-Maske mit Grünen-Logo.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. März 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Am 21. März veröffentlichten die Grünen in NRW einen „Zwölf-Punkte-Plan gegen Verschwörungsmythen“. Verschwörungsgläubige seien „eine Gefahr für unseren demokratischen Rechtsstaat“ und man müsse entschiedener gegen diese Personengruppe vorgehen.

Vornehmlich ginge es dabei um die „Gruppe von verunsicherten Bürgern, Impfgegnern, Esoterikern, Reichsbürgern, Anhängern der sogenannten Neuen Rechten und neonazistischen Gruppierungen, die gegen die Corona-Schutzmaßnahmen protestierten“.

Eine höhere Gewaltbereitschaft und Gewaltakzeptanz, eine menschenverachtende Einstellung wie Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Rassismus, Antiziganismus und Flüchtlingsfeindlichkeit sind laut Grünen bezeichnend für diesen Personenkreis.

So seien insbesondere die Versammlungen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen „geprägt von einem Verschwörungsdenken“ und Verschwörungsmythen seien „ohnehin Teil rechtsextremer Ideologien“ und erforderten mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung.

Weiterhin heißt es in dem von Mona Neubaur und Verena Schäffer veröffentlichten Autorinnenpapier: „Versammlungen sind ein wichtiger Bestandteil der Meinungs- und Willensbildung. Jede und jeder darf in unserer Demokratie an Versammlungen teilnehmen und ihre oder seine politische Meinung öffentlich kundtun.“

So sieht das Konzept aus

Das Gesamtkonzept mit abgestimmten Maßnahmen in allen Bereichen, einschließlich Polizei, Schule, Bildung und Forschung sieht einen besseren Schutz der potenziell Betroffenen, mehr politische Bildung und ein neues Beratungsangebot vor.

Neben der „Konsequenten Verfolgung von Straftaten und Auflagenverstößen“ sieht der 12-Punkte-Plan ein „Neues Beratungsangebot für Angehörige von Verschwörungsgläubigen“ vor. Denn „Es ist eine enorme Belastung, wenn die eigene Mutter, der beste Freund oder die Arbeitskollegin an Verschwörungsmythen glauben.“

Auch soll es „Angebote der politischen Bildung zu aktuellen Verschwörungsmythen“ geben. Der Schwerpunkt müsse in der Erwachsenenbildung liegen, jedoch soll es auch zugeschnittene Angebote für Kinder und Jugendliche geben.

„Die Angebote der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesanstalt für Medien zu Medienkompetenz und digitaler Demokratiekompetenz, die von Faktenchecks über Schulungen bis zum Selbstcheck reichen, müssen mit Fokus auf Fake News und Verschwörungsmythen gestärkt werden.“, heißt es. (bs)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion