Kaserne wird nach gestorbenen Soldaten umbenannt – Von der Leyen: Lagenstein in Afghanistan „für die Freiheit“ gefallen
Verteidigungsminister Ursula von der Leyen benennt eine Bundeswehr-Kaserne in Hannover um. Die bisherige Emmich-Cambrai-Kaserne soll künftig Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne heißen. Der Bundeswehrsoldat Tobias Lagenstein starb 2011 in Afghanistan.

Die Bundeswehr in Afghanistan.
Foto: GREGOR FISCHER/AFP/Getty Images
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht in der Umbenennung der Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover in Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne ein wichtiges Signal.
„Lagenstein steht für die Bundeswehr von heute“, sagte von der Leyen den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwochausgaben). Der 2011 in Afghanistan bei einem Einsatz getötete Tobias Lagenstein habe sich „mit seinem Leben für die Verteidigung unserer Freiheit und unserer Werte eingesetzt“.
Von der Leyen benennt am Mittwochvormittag die bisherige Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover in Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne um. Otto von Emmich war ein General im Ersten Weltkrieg. Die Initiative für die Umbenennung ging von Soldaten aus.
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), begrüßte die Umbenennung als „gutes Symbol“. Der bisherige Name der Kaserne habe nicht mehr in die Zeit gepasst, sagte Bartels der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Von der Leyen wird in Hannover auch den neuen Traditionserlass der Bundeswehr unterzeichnen, mit dem die bisherigen Regelungen aus dem Jahr 1982 überarbeitet werden. Der neue Erlass zielt laut Verteidigungsministerium auf „eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit“ der Bundeswehr. (afp)
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