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Thüringens Ministerpräsident für Seehofers „Flüchtlingspolitik“: „Jede Seenotrettung führt zu mehr Menschlichkeit“

Horst Seehofer will jeden vierten illegalen Migranten nach Deutschland einreisen lassen, der im Mittelmeer aufgesammelt und nach Italien gebracht wurde. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow begrüßt diesen Schritt.

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Migrantenbergung im Mittelmeer.

Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP/Getty Images

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Einen Monat vor der Landtagswahl in Thüringen hat sich Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) positiv zur „Flüchtlingspolitik“ von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geäußert.
Er begrüße „jeden Schritt, der das Schicksal der Schiffbrüchigen auf der Mittelmeerroute erträglicher macht und zu etwas mehr Menschlichkeit führt“, sagte Ramelow der „Welt am Sonntag“.

Auch Thüringen wird sich „angemessen an Aufnahme der Flüchtlinge beteiligen“

Seehofer hatte vergangenes Wochenende angekündigt, dass Deutschland bereit sei, jeden vierten illegalen Migranten einreisen zu lassen, der im Mittelmeer aufgesammelt und nach Italien gebracht wurde.
Ramelow sagte in der „Welt am Sonntag“ zu, dass sich auch Thüringen „angemessen an Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der geretteten Flüchtlinge beteiligen“ werde.

CDU-Spitzenkandidat: „Deutschland kann nicht dauerhaft ein Viertel aller Flüchtlinge aufnehmen“

Als „schwer erträglich“ bezeichnete Ramelow „Einlassungen“ von Politikern aus der CDU, die Rettung von Menschen vor dem Ertrinken sei abzulehnen, weil es sich um ein „Anreizsystem“ handele. Wer so spreche, verrate „genau die christlichen Werte die er im Parteinamen vollmundig für sich reklamiert.“
Am Freitag hatte der thüringische CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring die Pläne Seehofers für Verteilungsquoten für im Mittelmeer aufgesammelte Flüchtlinge und Migranten kritisiert und davor gewarnt, „Anreize“ zu setzen, mit denen „die Schlepperfunktion zur Dauereinrichtung“ werde.
„Deutschland kann nicht dauerhaft ein Viertel aller Flüchtlinge aufnehmen, die nach Europa wollen“, sagte Mohring der „Welt“. (afp)

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