Zukunftsrat soll Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk anstoßen

Die Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen hat in den letzten Jahren stark gelitten. Das Fass zum Überlaufen brachte die Affäre beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Jetzt soll ein Gremium Reformvorschläge erarbeiten.
Ein Schild mit dem Logo des öffentlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor dem Eingang zum Sitz des Senders an der Masurenallee.
Die Affäre im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist noch nicht ausgestanden.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times9. März 2023

Die Rundfunkkommission der Länder hat einen sogenannten Zukunftsrat eingesetzt. Zu den acht Ratgebern für die Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zählen der Schweizer Medienmanager Roger de Weck und die frühere Chefin des Verlags Gruner + Jahr, Julia Jäkel, wie die zuständige Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz am Donnerstag in Mainz mitteilte. Hinzu kommen Filmproduzentin Bettina Reitz, Urheberrechtsexpertin Nadine Klass, Ex-Bundesverfassungsrichter Peter M. Huber, Medienrechtler Mark D. Cole, Journalistin Maria Exner und die Digitaljournalismus-Professorin Annika Sehl.

Der Zukunftsrat soll den Angaben zufolge bis zum Herbst Empfehlungen für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie seine Nutzung und Akzeptanz erarbeiten. Die Koordinatorin der Rundfunkkommission, Staatssekretärin Heike Raab (SPD), erklärte, mit seiner Expertise solle der Rat die Reformprozesse unterstützen.

Gemeinsame öffentlich-rechtliche Plattform und Steigerung der Kosteneffizienz

„Es geht im Wesentlichen um drei Themenfelder – digitale Transformation gestalten und Qualität stärken, Strukturen und Zusammenarbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks optimieren und Beitragsstabilität sichern sowie Good Governance weiter stärken“, erklärte Raab.

Der sächsische Medienminister Oliver Schenk (CDU) erklärte, es gehe konkret etwa um die zeitgemäße Ausgestaltung und Verbreitung des Angebots, aber auch um Fragen regionaler Vielfalt oder die Frage nach einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Plattform und die Steigerung der Kosteneffizienz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion