Migranten stürmen spanische Exklave mit massiver Brutalität – Spanien lässt Klingen an Grenzzäunen entfernen

Am Donnerstag waren mehr als 600 Migranten von marokkanischem Gebiet aus gewaltsam in Ceuta eingedrungen. Dennoch will Spanien die Sicherheitsvorkehrungen senken.
Titelbild
Migranten in der spanischen Exklave Ceuta.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times27. Juli 2018

Ungeachtet des brutalen Ansturms von Hunderten afrikanischen Migranten vom Donnerstag hält die spanische Regierung an ihren Plänen fest, die messerscharfen Klingen an den Grenzzäunen der Afrika-Exklaven Ceuta und Melilla zu entfernen.

„Die Entfernung soll unverzüglich erfolgen“, sagte Innenminister Fernando Grande-Marlaska in einem Radiointerview. Am Donnerstag waren mehr als 600 Migranten von marokkanischem Gebiet aus gewaltsam in Ceuta eingedrungen.

Die Migranten hätten die Beamten unter anderem mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache, attackiert, hieß es.

Und nun will es die sozialistische spanische Regierung genau diesen Menschen erleichtern in die EU vorzudringen.

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Spaniens Regierung garantiere, dass das Sicherheitsniveau auch „mit weniger grausamen Mitteln beibehalten werden“ könne, meint der Innenminister.

Vorwürfe der Opposition, das spanische System zur Aufnahme von Migranten stehe angesichts der in den vergangenen Monaten gestiegenen Zuwanderungszahlen vor dem Kollaps, wies der Minister zurück. Stattdessen warf Grande-Marlaska der konservativen Vorgängerregierung vor, keine Maßnahmen ergriffen zu haben, „um dieser vorhersehbaren Entwicklung“ zu begegnen.

Die kilometerlangen Grenzzäune zwischen Marokko und den spanischen Gebieten Ceuta und Melilla wurden 2005 erstmals mit Klingen versehen. Wegen heftiger Kritik wurden diese zwei Jahre später wieder entfernt. 2013 lies die Regierung von Mariano Rajoy an den Grenzen wieder Nato-Draht mit Klingen anbringen. (dpa/so)



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