Tour de France: Neuer Führender nach erster Bergetappe

Titelbild
Juan Miguel Mercado von Spanien, links, freut sich über seinen Sieg bei der 10. Etappe von Cambo-les-Bains und Pau, 12. Juli 2006. (AP Photo/Alessandro Trovati)
Von 12. Juli 2006

Juan Miguel Mercado, Gewinner der Österreich-Rundfahrt 2005, hat die zehnte Etappe der Tour de France gewonnen. Auf der ersten Pyrenäen-Etappe über 190,5 Kilometer von Cambo les Bains nach Pau im Sprint knapp vor Cyril Dessel setzte sich der Spanier durch. Der zweitplatzierte Franzose Dessel übernahm das Gelbe Trikot vor Mercado, der bisherige Spitzenreiter Sergej Gontschar liegt nun auf Platz drei.

Der 31 Jahre alte Franzose Dessel geht an der Spitze des Gesamtklassements mit 3:45 Minuten Vorsprung auf den Dritten, Gontschar, an den Start der «Königsetappe» am 13. Juli. Mercado ist nach dem zweiten Tour-Etappensieg seiner Karriere jetzt Zweiter im Gesamtklassement mit 2:34 Minuten Rückstand auf Dessel. «Ab Kilometer 40 waren wir alleine vorn. Wir haben die ganze Zeit gut zusammengearbeitet, deshalb hat Mercado den Etappensieg verdient. Einmal im Leben das Gelbe Trikot – das ist super», meinte Dessel zufrieden.

Mit dem Soudet (1540 Meter) und dem Marie Blanque (1035) mussten die ersten beiden hohen Berge dieser Tour bezwungen werden. Auf dem Gipfel des Marie Blanque 42 Kilometer vor dem Ziel hatte das Spitzenduo 9:15 Minuten Vorsprung auf ein etwa 30 Fahrer starkes Feld mit allen Favoriten. An der Spitze dieses Feldes wurde T-Mobile nicht müde, für Tempo zu sorgen. Landis‘ Phonak-Mannschaft oder Discovery Channel mit George Hincapie (USA) musste nicht arbeiten. Im Vergleich zu dem, was die Fahrer auf der «Königsetappe» über fünf Pyrenäen-Riesen mit der Bergankunft auf dem 1860 Meter hohen Puerto de Beret erwartet, war die 10. Etappe nur ein Aufgalopp.

«Das Ergebnis von heute kam auch deshalb zu Stande, weil die Tour 2006 so offen wie nie ist. Aber ich glaube nicht, dass Dessel oder Mercado am Ende in Paris ganz oben auf dem Treppchen stehen können», sagte T-Mobile-Teamsprecher Luc Eisenga. «Leider waren wir das einzige Team, das hinten gearbeitet hat. Sonst wäre der Vorsprung zu den Spitzenreitern geringer ausgefallen», meinte der dreifache Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers vom T- Mobile-Team. Der Australier ist nun Sechster im Gesamtklassement. «Heute ist es nicht optimal gelaufen, trotzdem ist unsere Ausgangsposition nicht großartig verändert», sagte T-Mobile-Kapitän Olaf Ludwig.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion