Lage nach Brand der historischen Börse in Kopenhagen „instabil“
Drei Tage nach dem verheerenden Großbrand in der alten Börse in Kopenhagen hat die Feuerwehr die Situation am Freitag wegen Ausrüstungsproblemen und starken Winds als „instabil“ bezeichnet. Bei dem Versuch, das Baugerüst rund um das teilweise niedergebrannte Gebäude zu entfernen, löste sich von einem Kran die Schaufel und stürzte in Baumaschinen.
„Das behindert unsere Bemühungen“, sagte der an dem Einsatz beteiligte Tim Ole Simonsen am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Baugerüst vor Brand angebracht
Der Abbau des Baugerüsts, das vor dem Großbrand für Renovierungsarbeiten an dem jahrhundertealten Gebäude angebracht worden war, wurde wegen der Panne vorübergehend unterbrochen.
Sorgen bereitete den Einsatzkräften laut Simonsen auch, dass der Wind in der dänischen Hauptstadt auffrischte. „Der Wind bläst immer stärker und es gibt Planen auf dem Gerüst, die der Wind erfassen kann“, sagte er. Dies erhöhe das Risiko, dass weitere Gebäudeteile einstürzen.
Feuer unter Dach ausgebrochen
Das Feuer in einem der Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt war am Dienstag aus noch ungeklärter Ursache unter dem Kupferdach ausgebrochen und hatte sich vom Dach nach unten ausgebreitet. Stundenlang schlugen riesige Flammen in den Himmel und dichter schwarzer Rauch stieg auf. Vor den Augen entsetzter Passanten stürzte der markante Turm des 54 Meter hohen Bauwerks aus dem 17. Jahrhundert auf die Straße.
Etwa die Hälfte des roten Backsteingebäudes brannte ab. Mehrere Hundert der zahlreichen Kunstwerke in der früheren Börse konnten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Am Donnerstag stürzte schließlich ein Teil der Fassade ein.
Das historische Gebäude wurde zwischen 1619 und 1640 im Auftrag von König Christian IV. erbaut. Es befindet sich im Kopenhagener Stadtzentrum unweit des Parlaments und des Regierungssitzes Christiansborg. Bis in die 1970er-Jahre diente es als Sitz der dänischen Börse. (afp)
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