Messerattacke in Paris: Täter war radikaler Anhänger des Islam
Wie die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mitteilt, war der Attentäter, der in der Pariser Polizeipräfektur vier Polizisten erstochen, radikaler Anhänger des Islam. Der 45-jährige Informatiker, der in der Verwaltung des Polizeipräsidiums arbeitete, war vor 18 Monaten zum Islam übergetreten.

Französische Polizisten
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Der Attentäter, der am Donnerstag in der Pariser Polizeipräfektur vier Polizisten erstochen hatte, war radikaler Anhänger des Islam. Das teilte die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft am Samstag mit.
Der langjährige Verwaltungsmitarbeiter hatte in dem Gebäude der Polizeipräfektur in der Pariser Innenstadt mit einem Messer vier Polizisten erstochen und zwei weitere verletzt.
Er habe eine radikale Sichtweise des Islam vertreten und Kontakte zu Mitgliedern der radikalislamischen Salafistenbewegung gehabt, sagte Staatsanwalt Jean-François Ricard am Samstag in Paris.
Anschließend war der Angreifer im Hof des Polizeipräsidiums von einem Polizisten erschossen worden.
Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass der Täter bestimmten Taten zugestimmt habe, „die im Namen dieser Religion begangen wurden“, sagte Ricard. Unter anderem habe er den von Islamisten verübten Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ im Jahr 2015 gutgeheißen, bei dem zwölf Menschen getötet wurden. Auch habe er den Wunsch geäußert, Kontakte zu Frauen einzuschränken, und vor einigen Monaten seine Bekleidungsgewohnheiten geändert.
Der 45-jährige Informatiker, der in der Verwaltung des Polizeipräsidiums arbeitete, war vor 18 Monaten zum Islam übergetreten. Er arbeitete seit 2003 im Polizeipräsidium. (dts)
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