„Gästerückgänge“: Kneipen und Restaurants kämpfen ums Überleben

Besonders die hohen Energie- und Lebensmittelpreise sowie steigende Personalkosten machen Kneipen und Restaurants zu schaffen.
Tische und Stühle stehen vor einem Restaurant in bad Reichenhall. Mit dem bis zu 200 Milliarden Euro schweren «Doppelwumms» will die Bundesregierung bis 2024 Preisbremsen für Gas und Strom sowie Unternehmenshilfen finanzieren.
Tische und Stühle stehen vor einem Restaurant.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times4. Juli 2023

Um Kneipen und Restaurants in Deutschland steht es offenbar auch nach dem Ende der Pandemie schlecht. Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe), durch hohe Energie- und Lebensmittelpreise sowie steigende Personalkosten sei der Kostendruck in den Betrieben weiterhin enorm. Gleichzeitig sei auch die Preissensibilität der Gäste sehr hoch. „Wir verzeichnen bereits Gästerückgänge“, sagte Hartges.

Bereits in den Jahren 2020 und 2021 habe es einen „historischen Verlust“ von 36.000 steuerpflichtigen Unternehmen im Gastgewerbe gegeben. Bundesweit gebe es nur noch rund 186.600 Betriebe. Für das zurückliegende und das laufende Jahr gehe sie „nicht von einer Trendumkehr aus“, ergänzte die Hauptgeschäftsführerin. „In vielen Betrieben herrscht Perspektivlosigkeit“, sagte sie.

Hartges forderte die Ampelkoalition auf, in den anstehenden Haushaltsberatungen die bestehende Mehrwertsteuersenkung von 19 auf sieben Prozent in der Gastronomie zu verlängern. Ansonsten werde es „zu einem Preisschock für die Gäste“ kommen, der zu weiteren Gästeverlusten und Umsatzeinbußen führen werde, warnte sie. „Bei gleichzeitig weiterhin hohen und steigenden Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie sowie Pacht würden erneut Existenzen auf dem Spiel stehen“, sagte Hartges.

Die während der Corona-Pandemie eingeführte Steuersenkung gelten noch bis Ende 2023. (AFP/mf)



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