Was haben Privathaushalte und Unternehmen zu erwarten, wenn Inflation und exorbitant hohe Energiekosten nicht nur kurzfristige Erscheinungen sind? Wohin steuert die deutsche Wirtschaft, wenn eine Krise auf die nächste folgt? Was hat es mit der Agenda 2030 auf sich? Und wie kann man sich selbst in Krisenzeiten absichern? Hierzu sprach Epoch Times mit Dominik Kettner.
Herr Kettner ist Geschäftsführer des Familienunternehmens Kettner Edelmetalle, welches zu den Marktführern der Branche zählt. Zudem betreibt er den europaweit größten YouTube-Kanal für Edelmetalle, auf dem er insbesondere finanzpolitische Themen behandelt und seinen Zuschauern Tipps für Krisenzeiten gibt.
Epoch Times: Am Anfang eine kritische Nachfrage: Auf Ihrem YouTube-Kanal sprechen Sie häufig über Krisen und potenzielle Gefahren wie Blackouts und Enteignung. Gold ist in Krisenzeiten hingegen ein relativ sicherer Hafen. Profitieren Sie als Goldhändler von der hohen Alarmbereitschaft Ihrer Zuschauer und generieren dadurch mehr Umsatz?
Kettner: Ja, das ist tatsächlich der Fall. Das liegt vor allem daran, dass die Regierung mit ihren aktuellen Handlungen den Menschen keine andere Wahl lässt, als nach Alternativen zu suchen. Wer jetzt sagt, das sei unfair, muss verstehen, dass wir als Unternehmen diese Tendenzen bereits vor elf Jahren erkannt haben. Gold hat in unserer Familientradition immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Gold spielt diese Rolle bereits seit 6.000 Jahren – in allen Hochkulturen.
Das FIAT-Geld, also die Papiergeldwährung, hat eine Halbwertszeit von nur 27 Jahren. Wir brauchen eine sichere Alternative in unserem Geldsystem, eine sichere Währung – und Gold war diese Währung. Deshalb haben wir mit dem Handel begonnen. Das ist nicht nur eine Leidenschaft, sondern daraus ist auch ein Unternehmen mit mittlerweile fast 40 Mitarbeitern entstanden, und darauf sind wir sehr stolz!
Wir haben dementsprechend auch eine soziale Verantwortung. Selbstverständlich profitieren wir in Zeiten der Unsicherheit, wie zum Beispiel der Inflation. Die Menschen wissen, dass das Geld an Kaufkraft verliert, weil es von den Zentralbanken in immer größeren Mengen gedruckt wird. Sie verstehen, dass es eine sichere Lösung braucht, die sich nicht x-beliebig vermehren lässt.
ET: Welches Verhalten haben Sie in letzter Zeit bei den Zentralbanken beobachten können?
Kettner: Die Zentralbanken sind in der heutigen Zeit selbst ein großer Teil des Problems. Denn diese haben ihre Unabhängigkeit und auch ihre Kernaufgabe verloren: nämlich die Sicherung der Geld- und Zinsstabilität.
Mittlerweile liegt die Inflationsrate bei 10,4 Prozent und ein Hauptschuldiger dabei ist die Zentralbank. Die Bilanzen der Zentralbank – auch gerade auf europäischer Basis bei der EZB – haben sich während der Pandemie verdoppelt. Kein Wunder, dass wir dann in eine Inflation hineinsteuern, die sich vielleicht auch bald nicht mehr kontrollieren lässt. Die Zentralbanken können ihrer Aufgabe nicht nachkommen, da die Staaten in der Pandemie nur noch eine Antwort auf alle Probleme hatten – nämlich das Gelddrucken. Die Zentralbanken liefern den Staaten günstige Kredite, was wiederum zur Inflation führt. Und dieses Geld, wenn es dann durch den Konsum in Umlauf gerät, befeuert die Inflation weiter.
Christine Lagarde gibt öffentlich bekannt, das World Economic Forum zu besuchen und sich einer künstlichen Intelligenz namens Aladin zu bedienen. Diese KI wird von einem der größten Finanzkonzerne der Welt gesteuert, nämlich von Blackrock. Mit diesem Wissen muss man die Frage der Neutralität stellen – genauso wie die Federal Reserve in den Vereinigten Staaten heute keine öffentliche, sondern eine private Bank ist.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Zentralbanken ihrer Aufgabe nicht nachkommen – im Gegenteil sogar eine große Agenda verfolgen, nämlich eine der CBDC. Die CBDC (Central Bank Digital Currency) sind Zentralbanken, deren Währungen digital sind. In China sind mittlerweile 260 Millionen Menschen an digitale Wallets angeschlossen – bei der Zentralbank zwar nur mit kleinen Beträgen, aber es wird schon aktiv verwendet. Die europäische, aber auch die amerikanische Zentralbank arbeitet massiv darauf hin, alle Europäer mittels Wallet oder einer digitalen Geldbörse an die Zentralbank anzukoppeln, um so eine einheitliche, kontrollierbare Struktur zu schaffen. Das ist in der aktuellen Gesellschaft die größte Gefahr für unsere Freiheit.
ET: Gibt es Auswirkungen auf den Goldpreis oder ist der Goldpreis beziehungsweise -wert davon losgelöst?
Kettner: Man muss verstehen, wer die größten Goldkäufer der Welt sind; das sind nämlich die Zentralbanken. Auch wenn sie die Inflation befeuern, erhöhen sie zeitgleich ihre eigenen Reserven an Gold. Wir sind auf einem weiteren Rekordniveau, was ihre Nachfragen betrifft. Während man durch Inflation die Bevölkerung enteignet, wissen sie sich selbst vor diesem Phänomen zu schützen, indem sie ihre eigenen Speicher füllen.
Es befeuert den Goldpreis, wenn die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt. Aber in Wirklichkeit ist das nicht der ausschlaggebende Punkt für den Preis, den wir täglich an den Börsen und in der Zeitung sehen. Dieser Preis bildet sich an den Börsen für den Rohstoffhandel, beispielsweise bei der Comex in den USA oder der Shanghai Gold Exchange in Shanghai – einem Pendant zur Comex.
Erinnern wir uns an die Klage gegen JP Morgan wegen der Manipulation des Silberpreises, weswegen sie 920 Millionen Strafe zahlen mussten. Das heißt, wenn die systemrelevanten Investmentbanken die Preise manipulieren, damit die Zentralbanken sich günstig Gold in die Speicher legen können und die Menschen mit Gold im ersten Moment gefühlt keinen Inflationsschutz mehr haben, sorgen sie dafür, dass dieses Gesamtbild von stabilem Geld – also Gold mit seiner 6.000 Jahre alten Tradition – nicht mehr existiert. Wenn die Inflation aber außer Kontrolle gerät, werden mittels Gold wieder Warenpreise und der Warenwert ermittelt.
Unsere Kunden schätzen die aktuell niedrigen Preise, doch wir rechnen auch mit einem neuen All-Time-High in den nächsten ein bis zwei Jahren – schätzungsweise um die 2.000 US-Dollar. Ich persönlich rechne sogar mit einer Goldpreissteigerung um die 3.000 bis 4.000 US-Dollar, und das ist kein Verkaufsargument. Wenn man auf die Geschichte zurückschaut, sollte man prüfen, wann genau die Inflationen aufgetreten sind. Wir sind mit unseren Schätzungen betreffend des Goldpreises, der Geldmenge und der Wirtschaft im Allgemeinen eigentlich noch eher im konservativen Bereich. Ich kenne andere namhafte Experten in dem Sektor, die Preise im fünfstelligen Bereich sehen.
ET: Besteht ein Risiko, dass unsere FIAT-Währung komplett zusammenbricht und Edelmetalle wie Gold und Silber wieder als Zahlungsmittel fungieren werden?
Kettner: Davon gehe ich nicht aus. Ich gehe davon aus, dass es zum Tausch kommen wird, egal in welchem Krisenszenario. Beim Blackout brauchen wir ein Tauschmittel, welches nicht digital ist. Bei einer Hyperinflation wird das Geld entwertet und man benötigt stabiles Geld. Wenn man mit dem digitalen Geldsystem keine anonymen Transaktionen mehr leisten kann, wird ebenfalls die Möglichkeit zum Tausch benötigt.
In all diesen Szenarien wird Gold immer ein Tauschmittel sein, so wie es seit 6.000 Jahren der Fall ist. Ob Gold als Geld gewünscht ist? Nicht in dieser Dekade und nicht in diesem System, nicht unter diesen Machenschaften. Denn die Ideologie ist ganz klar: Wir brauchen eine digitale Welt, eine Verschmelzung von Maschine und Mensch, eine Zentralbankwährung, die sich kontrollieren lässt und ein Vermögensregister darstellt.
ET: Mehr als 99 Prozent der deutschen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen und sehr stark von den hohen Energiepreisen sowie der Inflation betroffen, die Produktionskosten steigen. Wie sehen Sie die Entwicklung der KMU der deutschen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten?
Kettner: Wir bedienen sehr viele Mittelständler und haben somit auch ein riesiges Netzwerk. Die Entwicklung ist dramatisch. Einige Unternehmen reichen jetzt schon die Insolvenz ein, weil durch die Energiekosten die Handelsspannen nicht mehr die Rentabilität des Unternehmens darstellen.
Die Unternehmen können durch die Gehälter die Inflation nicht mehr ausgleichen und zeitgleich sind wir als deutscher Industriestandort für ausländische Investoren nicht mehr interessant. Ich habe sehr viele meiner Kunden in den letzten Jahren ins Ausland gehen sehen, und das verschuldet der deutsche Staat. Ich glaube, es ist ein Puzzleteil, das es braucht, um diese zuvor angesprochene Agenda durchzusetzen.
Zerstörung, Deindustrialisierung des Mittelstandes – BASF, die nun in China Arbeitsplätze aufbauen und als einer der größten deutschen Arbeitgeber in Deutschland Arbeitsplätze abbauen. Wir haben reihenweise Unternehmen, die in Deutschland keine Rolle mehr spielen, die aber jahrzehntelang zu den wichtigsten Konzernen der Welt gehörten.
Unter den 100 größten Aktiengesellschaften der Welt ist kein einziges deutsches Unternehmen. Wir hatten im Schnitt 20 Unternehmen in diesen Listen, und das zeigt, dass diese Deindustrialisierung nicht irgendwann in der Zukunft passiert, sondern wir uns bereits mittendrin befinden!
Ich glaube, die allgemeine Entwicklung ist nicht gesund und ich befürchte, der Mittelstand wird in den nächsten drei bis sechs Monaten – vielleicht in den nächsten zwölf Monaten – sehr stark ausgedünnt werden. Ich behaupte sogar, 50 Prozent der Unternehmen, wie wir sie heute sehen, wird es in einem Jahr so nicht mehr geben.
ET: An dieser Stelle würde ich gerne zitieren: „Im Jahre 2030 werden Sie nichts besitzen und glücklich sein.“ Wären Sie glücklich, wenn Sie nichts besitzen?
Kettner: Das Buch (Anm. d. Red.: das Buch „The Great Reset“) sollte man unbedingt gelesen haben, um zu verstehen, wie krank diese neofaschistischen Gedanken sind. Klaus Schwab ist Gründer des World Economic Forums – des mächtigsten Wirtschaftsforums der Welt. Dieses ist bereits in den 70er-Jahren ins Leben gerufen worden und seither trifft sich in Davos eine elitäre Gruppe. Die Gruppe wird gebildet aus dem digitalen und finanziellen Komplex der gesamtheitlichen Welt. Die Führungsriege hat mit diesem Gedanken eine selbsterfüllende Prophezeiung in die Köpfe der Menschen gesetzt, die die Menschen lähmen soll und die die Menschen verängstigen soll.
Ich glaube, genau das Gegenteil ist der Fall. Vielen in diesen Eliten wird derzeit bewusst, dass ihnen das Ruder aus den Händen rutscht. Wir merken, wie unzufrieden die deutsche Bevölkerung ist. 44 Prozent der Menschen wären bereit, zu protestieren und zu demonstrieren. Zeitgleich sagt unsere Außenministerin, Annalena Baerbock, dass die innere Stabilität gewährleistet wird und die Bundeswehr auf innere Unruhen vorbereitet wird.
Menschen haben natürlich das Streben, sich Wohlstand aufzubauen und für erbrachte Leistungen ein gutes Leben und eigenen Besitz zu erwirtschaften. Die Tendenz geht aber dahin, dass es seitens vieler Großkonzerne diese Modelle des persönlichen Erwirtschaftens nicht mehr geben wird.
Apple erarbeitet gerade ein Modell, bei welchem man die Geräte nicht mehr kaufen, sondern über eine jährliche Zahlung leasen muss. Diese Industrie ist der Gamechanger in der ganzen Entwicklung, nämlich dass uns irgendwann nichts mehr gehört. Alles wird nur noch gemietet, geleast oder auf Pump finanziert. Diese Entwicklung ist sehr gefährlich. Und nein, ich werde 2030 immer noch etwas besitzen und glücklich sein. Dafür stehe ich jeden Tag ein.
ET: Sehen Sie hinter „Great Reset“ besondere Interessen oder eine spezielle Ideologie, die umgesetzt werden soll?
Kettner: Grundsätzlich gibt es sehr viele Eingriffe in sehr viele Lebensbereiche unter der Ideologie eines im Turbokapitalismus versteckten kommunistischen Systems. Das halte ich für sehr gefährlich. Dieses System soll von China aus in die westliche Welt transferiert und transportiert werden.
Verbunden mit einem digitalen Geldsystem und der Haltung, dass die Menschen nur noch mittels eines universellen Grundeinkommens vom Staat abhängig sein sollen, ist eine so gefährliche Kombination, wie wir sie in dieser Form noch nie erlebt hatten. Selbst Karl Marx hätte es als wunderbares Beispiel geschätzt und wahrscheinlich auch bewundert, mit diesen Mechanismen zu arbeiten.
Kommunistisch motivierte Menschen mit dem Mantel des Turbokapitalismus versuchen mittels einer digitalen Form weltweit eine Elite von vielleicht 1.000 bis 2.000 Menschen zu etablieren, die das Zepter in der Hand hält und die Menschheit für sich versklaven will.
Um nichts anderes geht es. Die Machtkonzentration ist an einem Punkt angekommen, der eigentlich zerschlagen werden muss. Die Pandemie war einer der Katalysatoren, sodass die Konzentration nun bei einigen wenigen Konzernen liegt. Und diese Entwicklung ist nicht gesund.
ET: An dieser Stelle würde ich gerne ein weiteres Zitat vorbringen – und zwar vom chinesischen Staatspräsidenten. Auf einer öffentlichen Rede sagte er: „Wir Chinesen bilden eine Schicksalsgemeinschaft mit der ganzen Welt und werden die Reform des globalen Regierungssystems anführen.“ Ist der Great Reset die Durchsetzung einer kommunistischen Ideologie auf der ganzen Welt, die von China ausgeht?
Kettner: Ein derartiges System ist im Innersten nicht das, was der Mensch sich wünscht. Es ist das Idealbild, welches seit Jahrhunderten von kommunistischen Ansätzen verfolgt wird. Klaus Schwab, der Gründer und Initiator des Weltwirtschaftsforums, ist nicht umsonst bereits in den 70er-Jahren in China vernetzt gewesen und hat sich dieses Netzwerk nach und nach weiter aufgebaut. Auf etlichen Bildern erkennt man die enge Beziehung zwischen Xi Jinping und Klaus Schwab.
Wenn Xi Jinping also von solchen Ansätzen spricht, dann bedeutet das zeitgleich, dass diese Ideologie darin verschmolzen ist. Denn keiner dieser machthabenden Politiker wird Aussagen wider diese Ideologie treffen, es sei denn, er ist kein Teil dieser.
Das große Ziel ist also ein geprägtes, vielleicht sogar mit chinesischem Beispiel vorangehendes kommunistisches System auf digital kontrollierbarer Ebene durchzusetzen. Und hier ist Gold ein Dorn im Auge, denn Gold lässt sich auf diese Art und Weise nicht kontrollieren. Gold ist anders als beispielsweise eine Immobilie. Es ist nicht fest irgendwo in einem Grundbuch verankert, sondern ich kann es vergraben oder kann es mir in die Hosentasche stecken. Und das ist auch einer der Hauptgründe, warum die Menschen uns derzeit aufsuchen.
ET: Karl Marx sprach von einem Kampf gegen Gott oder einem Kampf gegen die Religion. Was glauben Sie, welche Rolle spielt heutzutage noch der Glaube? Sie selbst sind auch gläubig, oder?
Kettner: Ich bin katholisch erzogen worden, später aus der Kirche ausgetreten und als Atheist so durchs Leben geglitten. Ein Nahtoderlebnis hat mich in einer schweren Phase meines Lebens, in welcher ich sehr krank war, wieder zu Gott gebracht. Ich trenne die Kirche und Gott, das möchte ich ganz klar betonen. Aber Marx als Atheist hat die Kirche beziehungsweise den Glauben als ein Opium für die Menschen betrachtet.
Und genau dieser Ansatz ist in meinen Augen nicht falsch. Opium kann zum Guten und zum Schlechten verwendet werden. Doch leider dienen viele Religionen nicht mehr dem Zweck, die Menschen in eine gute und positive Richtung zu führen. Stattdessen leitet man sie zu Gedanken an, die nicht mit dem göttlichen Glauben vereinbar sind.
Der Glaube ist vielen Menschen in dieser schnelllebigen Welt verloren gegangen. Dabei würde er vielen Menschen eine Möglichkeit geben, wieder auf neutralen Boden zurückzukehren und sich auf die Dinge zu fokussieren, die nicht materialistisch sind. Und genau diese Verbindung wollte Karl Marx mit seinen Ideologien unterbinden. Eine gottlose Welt bedeutet auch zeitgleich eine Welt, in der Mensch und Maschine letzten Endes gleichzustellen sind.
ET: Wie sollte man sich auf die Zukunft vorbereiten?
Kettner: Es ist entscheidend, dass wir uns wieder zum Menschsein bekennen. Wir müssen verstehen, dass wir alle Teil einer großen Familie sind. Dabei ist es egal, ob man geimpft ist oder nicht oder ob mir die politische Meinung des anderen gefällt oder eben nicht.
Dr. Daniele Ganser hat es sinngemäß wie folgt beschrieben und ich finde es sehr treffend: „Wenn wir verstehen würden, dass wir alle Menschen sind, dann würden wir keine Kriege mehr führen und wir würden nicht irgendwelche Politiker befeuern, andere Menschen im Krieg zu töten. Wir würden wieder zu uns selbst zurückfinden.“
Mein Wunsch ist, dass wir den Mensch wieder als Mensch betrachten und jegliche Meinung so gewähren lassen, dass wir zu einer Diskussionskultur zurückkommen. Für den Journalismus wünsche ich mir mehr Journalisten wie Sie, die kritisch an die Themen herangehen, die alle Meinungen zulassen und nicht einer vorgegebenen Agenda folgen.
Ich wünsche mir, dass wir verstehen, dass nicht die Politik über unser Leben entscheidet, sondern wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. Dass wir ein Stück weit zum Glauben und zu unserem eigenen Urvertrauen zurückfinden. Denn diese Dinge gehen durch die Schnelllebigkeit heute verloren.
Finanziell kann man sich natürlich auf verschiedensten Ebenen vorbereiten. Es gibt nicht nur Gold, es gibt verschiedene Alternativen.
Ich bin ein Befürworter der Drei-Speichen-Strategie: Dort spielen Immobilien, Aktien und Edelmetalle eine Rolle – heute aber auch Kryptowährungen. Die Drei-Speichen-Strategie beschreibt das ganze wie ein Rad, das sich im Laufe der Zeit immer weiterdreht. Und wenn die Speicher der Immobilien angenommen zu groß geworden ist, weil der Wertzuwachs der letzten Jahre zu hoch ist, dann verkauft man jene Teile und schichtet sie in die günstigste Speiche um.
Im Gesamtbild der finanziellen Welt muss man sich nicht die ganze Zeit Gedanken um sein Geld machen. Gold ist ein Teil des Portfolios, den ich als diese absolute Lebensversicherung bezeichnen würde. Wenn jemand noch gar nichts hat und sich etwas ansparen oder sein Geld vor Inflation schützen möchte, Immobilien oder Aktien aber zu komplex erscheinen, dann ist Gold oder auch Silber das ultimative Geld.
Das Interview führte Alexander Zwieschowski
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion