Gymnasium Starnberg: Massiver Polizeieinsatz vor „Schule mit Courage“ – Jugendliche wollen Polizeiwache stürmen
Eine beschauliche Abschlussfeier an einer "Schule mit Courage" endet mit einem massiven Polizeieinsatz vor der Schule. Doch damit war noch lange nicht Ruhe eingekehrt.

15-jähriger Jugendlicher randaliert auf Schulfeier.
Foto: istock
„Schule mit Courage“ bedauert Vorfall
Donnerstagabend, 25. Juli, am Gymi
„Auch im Beisein einer Polizeistreife zeigte sich der Jugendliche völlig uneinsichtig, blieb aggressiv, pöbelte, provozierte und beleidigte die Beamten, die nun einen Platzverweis aussprachen.“
„Es kam tatsächlich dazu, dass sich zunächst einzelne und dann immer mehr mit diesem 15-Jährigen solidarisierten.“
Attacke auf Polizeistation
„Aus dieser Menschenmenge heraus kam es zu Flaschenwürfen gegen Fenster der Dienststelle, wodurch eine Scheibe zu Bruch ging. Gemeinschaftlich wurde vergeblich versucht, die Eingangstür aufzubrechen und das Polizeischild am Eingang herunterzureißen.“
Die Beamten forderten umgehend massiv Verstärkung von der Einsatzzentrale an, wodurch „die Lage vor Ort zunächst eingefroren und dann beruhigt werden“ konnte. Etwa 70 Polizeibeamte waren im Einsatz. Zahlreiche Personalien wurden aufgenommen, drei Personen vorläufig festgenommen.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm später die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruches, der versuchten Gefangenenbefreiung, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Schulleiter: Nur Externe beteiligt
Schulleiter Josef Parsch geht davon aus, dass weder der randalierende 15-Jährige noch der Großteil seiner Unterstützer das besuchen, schreibt die „SZ“ und beim „BR“ steht, dass Parsch betont habe, dass sich seine Schüler komplett von dem distanzieren würden, was da passiert sei. Von den wenigen Schülern, die draußen vor der Schule gestanden seien, seien keine mit zur Polizeiwache gezogen.
Bei dem 15-Jährigen wurde ein Alkohol- und Drogenschnelltest durchgeführt, der positiv verlief. Er wurde später seinen Eltern übergeben. Doch plötzlich klagte der Jugendliche über Kopfschmerzen und wurde in eine Klinik gebracht, wo er stationär betreut wird. (afp/red)
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