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Migration

19 Migranten bei Verkehrsunfall in Algerien gestorben

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Mit Geländewagen durch die Wüste.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

20 Menschen sind am Donnerstag bei einem Unfall in Algerien ums Leben gekommen. Bei den Opfern handele es sich um 19 afrikanische Migranten, unter ihnen Kinder, sowie den algerischen Fahrer des verunglückten Geländewagens, wie die Rettungskräfte mitteilten. Elf Menschen seien bei dem Unfall nahe der Stadt Tamanrasset im Süden des Landes zudem verletzt worden.
Die Region um Tamanrasset liegt nahe dem Grenzgebiet zu Mali und dem Niger und ist eine wichtige Transitroute für Migranten aus Ländern im südlichen Afrika, die von der algerischen Küste aus über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.
Seit Jahren wollen afrikanische Migranten aus dem Süden von Algerien aus nach Europa gelangen, werden aber von Sicherheitskräften in Algerien meist gehindert und an die Landesgrenze zurückgebracht.
Laut einem Bericht von 2018 werden sie in ganz Algerien eingesammelt und in die Nähe der Grenze zu Niger und Mali in die Wüste gefahren. Rund 15 Kilometer vor der Grenze werden die Migranten in der Sahara ausgesetzt – ohne Wasser und Nahrung. Dort werden sie von den Sicherheitskräften aufgefordert in Richtung Niger und Mali zu laufen. Viele überleben den langen Marsch durch die Wüste nicht.
Dass es sich bei dem Unglück um so einen Rücktransport handelte, ist anzunehmen. (afp/nmc)
 

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