Großeinsatz gegen Schleuserkriminalität in Berlin und Bratislava

Nach Hinweisen von Europol durchsuchten 700 Beamte der Bundespolizei schwerpunktmässig mehrere Gebäude in Berlin. Eine der Hauptbeschuldigten ist vietnamesische Staatsangehörige.
Titelbild
Bundespolizisten im Einsatz gegen Schleuserkriminalität.Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times1. Juni 2021

Die Bundespolizei ist mit Durchsuchungen in mehreren Städten gegen organisierte Schleuserkriminalität vorgegangen. Am Montag (28. Mai) wurden 33 Objekte, durchsucht, wie ein Sprecher sagte.

Demnach waren 700 Beamte im Einsatz, dessen Schwerpunkt mit 21 durchsuchten Objekten Berlin war. Eine von zwei Hauptbeschuldigten wurde in der Hauptstadt in ihrer Wohnung festgenommen. Die vietnamesische Staatsangehörige soll die Einschleusungen initiiert haben.

Schleuserlöhne bis zu 21.000 Euro

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava gab es eine weitere Festnahme. Die Beamten hätten außerdem größere Summen an Bargeld bei den Durchsuchungen gefunden, sagte der Sprecher.

Den Frauen werde gewerbsmäßige Einschleusungskriminalität vorgeworfen. Sie sollen Menschen aus Vietnam über konspirative Wohnungen in der Slowakei nach Deutschland geschleust haben – gegen sogenannte Schleuserlöhne von 13.000 bis 21.000 Euro.

Die Betroffenen seien im Anschluss gezwungen worden, die dadurch entstandenen Schulden in Nagel- oder Massagestudios oder auch in sogenannten Bordellwohnungen abzuarbeiten, hieß es.

Den Razzien gingen nach Angaben des Sprechers Hinweise der Polizei in der Slowakei voraus, die Europol den deutschen Behörden übermittelte. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion