
Messer-Attacke auf Polizist in München: „Verrohung unserer Gesellschaft“ schreitet weiter voran
Während zwei Polizisten eine Person im Rahmen ihrer Streifentätigkeit im Hauptbahnhof München eine Person kontrollierten, kam es plötzlich zu einer Messer-Attacke durch einen zuvor unbeteiligten Mann. Nun startet die Polizei einen Zeugenaufruf.
Der Vize-Landeschef der Polizeigewerkschaft DPolG, Jürgen Ascherl, verurteilte den Angriff aufs Schärfste und mahnte: „Diese Verrohung unserer Gesellschaft stimmt mich sehr nachdenklich.“
Die Tat müsse mit aller Härte bestraft werden.
Zeugenaufruf der Polizei
Da sich nach der Tat einige der Zeugen vom Tatort entfernt hatten, bittet die Polizei München diese, sich unter Telefon 089 / 2910 – 0 oder in einer Polizeidienststelle zu melden, ebenso wie eine weitere Person, die den Tatverlauf beobachten konnte.
Hinterhältige Messer-Attacke
Der Angriff ereignete sich am Montagmorgen, 9. Dezember, gegen 6.30 Uhr, im Bereich der Aufgänge zur Arnulf- und Luisenstraße. Ein 23-Jähriger griff einen der Beamten hinterrücks mit einem Messer an und rammte es dem 30-jährigen Polizeiobermeister so heftig in den Nackenbereich, dass die Klinge im Körper abbrach.
Auch durch das Eingreifen weiterer Passanten konnte der Tatverdächtige unmittelbar nach der Tat noch vor Ort überwältigt und festgenommen werden. Er ist in Polizeigewahrsam.“
Schwer verletzt brachten Rettungskräfte den Polizeibeamten ins Krankenhaus, wo man ihn notoperierte. Nach Angaben der „Bild“ soll er an der Wirbelsäule verletzt worden sein. Die Klinge streifte demnach den Rückenmarkskanal. Bayerns Innenminister Hermann erklärte dazu vor einer Vorstandssitzung der CSU:
Er schwebt wohl nicht mehr in Lebensgefahr. Aber es ist eine schwere Verletzung. Und welche Folgen diese kurz- oder langfristig haben wird, ist im Moment noch nicht abschließend absehbar.“
Polizeibekannter Täter
Bei dem Täter soll es sich um einen polizeibekannten Deutschen handeln. Ob er einem extremistischen Milieu zuzuordnen ist, ist bisher unklar. Nach Angaben der Polizei gebe es derzeit „keine Hinweise auf eine ideologische Motivation der Tat“.
Woher die Polizei dies zu so früher Ermittlungsstunde wissen konnte, fragte sich indes in einem Kommentar zum Fall die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld. Die Publizistin und ehemals langjährige Bundestagsabgeordnete (Grüne, später CDU) verwies zudem auf den Umstand, dass nicht bekannt gegeben wurde, „ob der Deutsche migrantische Wurzeln oder noch andere Staatsbürgerschaften, wie die Täter von Augsburg, hat“. Lengsfeld kritisierte zudem, dass die Behörden je nach Herkunft der Täter mit zweierlei Maß vorgehen würden und warnte vor einem Zerfall der Gesellschaft. (sm)
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