Silvester-Randale Wolfsburg: Deutsche Staatsangehörige unter Tatverdacht - Statement des Oberbürgermeisters
Vorsätzliche Brandstiftung in einem Gymnasium, besonders schwerer Landfriedensbruch und Verstoß gegen das Waffengesetz: In Wolfsburg-Westhagen wurden Polizei und Feuerwehr von Chaoten angegriffen, während sie einen vorsätzlichen Brand im Gymnasium begutachteten.

Feuerwerk.
Foto: istockphoto/pxel66
Die Polizei Wolfsburg ermittelt derzeit wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz und gründete für die Untersuchung der Vorkommnisse in der Silvesternacht eine dreiköpfige Ermittlungsgruppe beim Zentralen Kriminaldienst.
Mehrere Personen hatten im Schulkomplex im Stadtteil Westhagen mehrere Fensterscheiben der Oberschule und des Albert-Schweizer-Gymnasiums eingeschlagen und in einen Klassenraum des Gymnasiums gezündete Raketen und Knallkörper hineingeworfen. Als der Alarm ausgelöst wurde, rückten Polizei und Feuerwehr an. In der Schule entstand ein Sachschaden von mehr als 10.000 Euro. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte zudem mehrfach durch Chaoten mit Pyrotechnik angegriffen.
Nachdem die Polizei Verstärkung angefordert hatte, wurden 31 Personen kontrolliert und Platzverweise ausgesprochen. Vier Personen wurden als Tatverdächtige von den Einsatzkräften erkannt. Sie leisteten gegenüber den polizeilichen Maßnahmen Widerstand. Drei von ihnen wurden vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen. Laut „RTL“ soll es sich bei ihnen um „deutsche Staatsbürger“ handeln.
Zeugenaufruf der Polizei
Die Ermittler bitten um Unterstützung aus der Bevölkerung. Für Zeugenhinweise und insbesondere zur Übermittlung von Foto- und Videoaufnahmen vom Tatort am Schulkomplex im Stadtteil Westhagen, Bereich Jenaer- und Halberstädter Straße, steht die Polizei Wolfsburg unter Telefon 05361 / 4646 – 0 zur Kontaktaufnahme zur Verfügung.
Statement Oberbürgermeister
In einem Statement zeigte sich der Oberbürgermeister von Wolfsburg schockiert. Das „Mittelrhein Tagblatt“ zitiert:
„Was mich an der Tat am meisten entsetzt, ist, dass die jungen Menschen nicht Halt davor gemacht haben, die Einsatzkräfte anzugreifen. Erst fremdes Eigentum vorsätzlich und mutwillig zu zerstören und dann noch diejenigen zu attackieren, die sich um den angerichteten Schaden kümmern wollen, ist unfassbar.“
(Klaus Mohrs, SPD, Oberbürgermeister von Wolfsburg)
Mohrs dankte Feuerwehr und Polizei „von Herzen“, dass sie im Einsatz seien und Gefahren abwehren, „damit die meisten von uns die Feiertage genießen können“. Dies könne gar nicht genug gewürdigt werden.
Der Unterricht am Albert-Schweizer-Gymnasium startet trotz des Vorfalls planmäßig am 6. Januar, wie die Wolfsburger Stadträtin Iris Bothe mitteilte. (sm)
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