Filmstar Gérard Depardieu erneut wegen sexuellen Übergriffs angezeigt

Dem französischen Filmstar Gérard Depardieu ist erneut ein sexueller Übergriff vorgeworfen worden.
Gegen den französischen Schauspieler Gerard Depardieu laufen Klagen wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe. (Archivbild)
Gegen den französischen Schauspieler Gerard Depardieu laufen Klagen wegen Vorwürfen sexueller Übergriffe. (Archivbild)Foto: Thierry Roge/BELGA/dpa
Epoch Times26. Februar 2024

Eine Bühnenbildnerin erstattete am Freitag Anzeige gegen Depardieu wegen eines Vorfalls bei Dreharbeiten im Jahr 2021, wie die Anwältin Carine Durrieu-Diebolt am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Demnach wurde bei der Staatsanwaltschaft von Paris Anzeige wegen sexuellen Übergriffs, sexueller Belästigung und sexistischer Beleidigung erstattet.

Die Staatsanwaltschaft konnte den Eingang der Anzeige zunächst nicht bestätigen, die Rechtsberater des Schauspielers gingen nicht auf eine Anfrage ein.

Der Anwältin zufolge wirft die 53-jährige Frau mit dem Vornahmen Amélie dem Filmstar einen sexuellen Übergriff während der Dreharbeiten für den Film „Les volets verts“ des Regisseurs Jean Becker in Paris am 10. September 2021 vor. Laut einem Bericht des Onlinejournals Mediapart machte Depardieu ihr gegenüber zahlreiche anstößige Bemerkungen, zudem habe er sie „brutal gepackt“ und „an der Taille, am Bauch und bis hoch zur Brust durchgeknetet“. Leibwächter des Schauspielers hätten diesen gestoppt.

Mediapart zufolge wirft eine weitere Mitarbeiterin des Filmsets, eine 33-jährige Regieassistentin, dem Schauspieler vor, ihr während derselben Dreharbeiten am 31. August zweimal „an die Brust und an den Po“ gefasst zu haben.

Der 75-jährige Schauspieler ist in einem anderen Fall wegen Vergwaltigung angeklagt. Mehr als ein Dutzend Frauen werfen ihm sexuelle Übergriffe und Belästigung vor. Depardieu weist die Vorwürfe zurück.

Der Schauspieler gehört zu den bekanntesten Filmstars Frankreichs. Er arbeitete mit den bedeutendsten Regisseuren und Schauspielerinnen des Landes zusammen und kommt auf mehr als 200 Filme. (afp)



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