Ein unsterbliches musikalisches Denkmal für Wilhelm Tell: Die Ouvertüre der Oper
Der italienische Komponist Gioachino Antonio Rossini (1792-1868) komponierte viele Opern, darunter den „Wilhelm Tell“. Die Oper handelt vom Befreiungskampf der Schweizer unter dem sagenhaften Anführer Wilhelm Tell gegen die Herrschaft der Habsburger.
Hier das Finale der Ouvertüre, gespielt vom Sinfonieorchester Milwaukee unter der Leitung von Edo de Waart:
Gioachino Rossini gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten des Belcanto (ital. „schöner Gesang„), seine Opern „Der Barbier von Sevilla“, „Wilhelm Tell“ und „Aschenputtel“ werden weltweit an den Opernhäusern gespielt.
Bei der Oper „Wilhelm Tell“ folgte er im Wesentlichen dem gleichnamigen Drama von Friedrich Schiller 1804. Schiller wiederum bezieht sich auf eine ältere Schweizer Legende aus dem 14. Jahrhundert.
Diese erzählt von einem Bauern – der noch dazu gut mit der Armbrust umgehen konnte – namens Wilhelm Tell. Nach der Legende weigerte sich Tell, vor einem Hut zu knien, den der österreichische Landvogt Gessler auf einem Pfahl aufgestellt hatte, um die Autorität des Habsburger Königs zu symbolisieren. Daraufhin wurde Tell verhaftet. Der Landvogt legte dem anwesenden Sohn von Tell einen Apfel auf dem Kopf. Träfe er, würde er und sein Sohn freigelassen. Tell soll den Apfel mit einem einzigen Pfeil getroffen haben, ohne den Sohn zu verletzen. Wie es weiterging – das wurde in der Schweiz zur Legende. Nur so viel: Tell erschoss wenig später den tyrannischen Landrat.
Die Ouvertüre wird häufig in Filmen als Hintergrundmusik für Reiterszenen verwendet. Sie war Rossinis letzte große Komposition und gilt als eines der größten Orchesterwerke des 19. Jahrhunderts.
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