Freiburger Medizinprofessor fordert „Prozess wie den damaligen von Nürnberg“

Der Freiburger Kinderchirurg Prof. Klaus-Dieter Rückauer verlangt juristische Konsequenzen für jene Verantwortlichen, die sich während der Corona-Krise wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ schuldig gemacht haben.
Eine Person wird im Impfzentrum Berlin-Tegel von einem Impfarzt gegen das Coronavirus geimpft.
Bis zum 5. April 2023 wurden in Deutschland offiziell 192.217.188 Impfdosen gegen COVID-19 verabreicht (Quelle: RKI-Impfquotenmonitoring). Für den Freiburger Mediziner Prof. Klaus-Dieter Rückauer birgt das ein großes Gefahrenpotenzial.Foto: Fabian Sommer/dpa
Von 2. Mai 2023

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Nach dem Rechtsanwalt Sebastian Lucenti hat nun auch der Freiburger Kinderchirurg Prof. Dr. Klaus-Dieter Rückauer (74) eine detaillierte Analyse der Corona-Krise verfasst. Auch er kommt in seinem faktenreichen Text „Corona – Legenden und Wahrheit“ zu einem vernichtenden Urteil. Diesmal nicht aus Sicht eines Juristen, sondern aus Sicht eines Mediziners, Christen und Familienvaters.

In deutlichen Worten und mit der Expertise eines erfahrenen Medizinprofessors prangert Rückauer die gigantischen Versäumnisse, Fehler, Übergriffigkeiten, Lügen und Verbrechen an, deren sich große Teile der Meinungsmacher und Mitläufer insbesondere in Deutschland aus seiner Perspektive schuldig gemacht haben. Denn er ist überzeugt: Das Virus stellte keine außergewöhnlich gefährliche Bedrohung dar, sehr wohl aber die Worte und Taten von Politikern, Wissenschaftlern, Medienschaffenden, Juristen, Mitläufern und nicht zuletzt eines Großteils seiner medizinischen Kollegen.

Auf Quellenangaben zu seinen Ausführungen verzichtet Rückauer. Stattdessen fordert er schon in der Einleitung zur Selbstrecherche auf:

Jede der hier gemachten Aussagen steht nicht auf dem Niveau privater Meinung, ist keine unbewiesene Behauptung, sondern ist durch Studien, Statistiken und Fakten konkret nachgewiesen und für jeden zugänglich.“

Rückauer erzählt von den internationalen „Planspielen“, die vor Beginn der Krise im Hintergrund organisiert wurden, kritisiert die Angst- und Zensurkampagnen von Regierungen und Medienhäusern, beleuchtet die psychologischen Hintergründe, erklärt die Untauglichkeit von PCR-Tests und Masken. Er schreibt über gesteuerte Medienzensur, Geheimverträge und Doppelstandards, über die Pharma-Lobby, Denunziationsermunterungen und den Überwachungsstaat, über die Rolle von Bill Gates, Karl Lauterbach und der WHO, über Querdenker, Demokratie und Totalitarismus, über absurde Maßnahmen, traumatisierte Kinder und über das Gefahrenpotenzial der mRNA-Impfstoffe.

Wenn Verschwörungstheorien wahr werden

Kurz: Rückauer setzt sich nahezu mit allen „Verschwörungstheorien“ zur Corona-Krise auseinander, die noch heute von vielen arrogant belächelt oder unerbittlich bekämpft werden. „Dabei lässt sich in der Rückschau auf drei Jahre Corona kaum noch eine einzige Befürchtung der Maßnahmenkritiker finden, die nicht zur Realität geworden ist“, stellt der Mediziner auf Seite 60 seiner 73-seitigen Abrechnung fest.

Um die Vertrauenswürdigkeit der gesamten offiziellen Corona-Erzählung zu überprüfen, genügen laut Rückauer im Grunde zwei Fragen:

  1. Welche der dramatischen Prognosen und Warnungen der Befürworter der Corona-Maßnahmen sind tatsächlich eingetreten?
  2. Welche der Warnungen der Gegner der Corona-Maßnahmen sind tatsächlich nicht eingetreten?

Einsicht und Umkehr für viele Menschen schwierig

Es sei zwar verständlich, dass nun viele Menschen wenig Interesse an einem Umdenken, an einer Aufarbeitung oder gar einer Entschuldigung zeigen würden:

Wer sich x-mal hat impfen lassen, aus Angst vor einer vermeintlich äußerst gefährlichen Infektion, kann jetzt aus Gründen der Selbstachtung kaum zu der Einsicht gelangen, dies sei eine falsche Entscheidung gewesen, er sei einem Irrtum erlegen.“

Doch einfach abhaken und vergessen – das ist angesichts der Monstrosität des Erlebten für Rückauer nicht mehr denkbar. Denn wenn man unaufrichtig am Verdrängen und Leugnen festhielte, werde „unsere Gesellschaft erneut schuldig werden“.

Wiederholungsgefahr nicht gebannt

Die „große Gefahr der Wiederholung“ sei auch angesichts der geplanten Machterweiterung für die WHO alles andere als vom Tisch: „Der Präzedenzfall, der hier geschaffen wurde, bereitet totalitären Eingriffen gleicher Art bei der nächsten Infektionswelle (die dann auch wieder mühelos zur Pandemie erklärt werden wird) den Boden“. Und mit dem neuen juristischen „Phänomen-Bereich“ der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“ auf Wunsch von Innenministerin Nancy Faeser sei der Rahmen für weitere grundrechtswidrige Ungeheuerlichkeiten in Deutschland schon aufgespannt.

Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen

„Eine sorgfältige, ehrliche und umfassende Aufarbeitung“ sei deshalb „unerlässlich“, meint Rückauer. Am Ende müssten aber auch jene, „die diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, […] zur Rechenschaft gezogen werden“, ganz gleich, ob es sich um Politiker wie Jans Spahn oder Karl Lauterbach, um Medienleute, Juristen oder Impfärzte handele.

Gerade für die „Verantwortlichen in Politik und Ärzteschaft“, die millionenfach sehenden Auges gegen den Nürnberger Kodex verstoßen hätten, „müsste es einen Prozess wie den damaligen von Nürnberg“ geben, fordert der ehemalige Leiter der Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg in Anspielung auf die „Nürnberger Prozesse“ der Jahre 1945 bis 1949.

„Die politischen Hintergründe zu damals sind klar verschieden“, stellte Rückauer klar, „aber der Verstoß gegen ethische Prinzipien und das Verbot von Menschenversuchen sind eindeutig.“

Wissen als Holschuld

Der Mediziner schließt seine Ausarbeitung mit mahnenden und anklagenden Worten:

In einem akademischen Beruf hat man eine Holschuld für Wissen. Das Verhalten des großen Teils der Ärzteschaft muss als schweres kollektives Versagen eines ganzen Berufsstandes gesehen werden.“

Der komplette Text von Prof. Dr. Klaus-Dieter Rückauer ist als PDF abrufbar.



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