Corona-Pandemie: Weltärztepräsident pocht auf Quarantäne für Mallorca-Urlauber
Der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery forderte eine 14-tägige Quarantäne für Mallorca-Rückkehrer. "Ein verrückter Urlauber am Ballermann kann doch nicht hinterher seine ganze Community in Nordrhein-Westfalen oder in Hamburg oder wo auch immer gefährden und anstecken."

Touristen sonnen sich am Strand von El Arenal auf Mallorca.
Foto: Clara Margais/dpa
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery pocht auf eine 14-tägige Quarantäne für Rückkehrer aus dem Mallorca-Urlaub. Die Regierung dürfe jetzt nicht davor zurückschrecken, sagte Montgomery am Montag dem Deutschlandfunk. „Ein verrückter Urlauber am Ballermann kann doch nicht hinterher seine ganze Community in Nordrhein-Westfalen oder in Hamburg oder wo auch immer gefährden und anstecken.“
Hier müsse man klare Grenzen setzen und das müsse man den Menschen auch sagen. „Wer heute nach Mallorca fährt, der läuft durchaus Gefahr, wenn er wiederkommt, erst mal in Quarantäne zu müssen.“ Einen Flug unter diesen Voraussetzungen sehe er „durchaus kritisch – vor allem, wenn dann die Leute auch noch die Maskenpflicht nicht einhalten“. Er halte das nicht für unverantwortlich von Seiten der Fluggesellschaften her, wenn sie wirklich kompetente Masken hätten.
Warum die Fluggesellschaften zum Beispiel keine FFP2-Masken an ihre Passagiere verteilten, könne er nicht verstehen. „Das wäre eine bessere Sicherheit als diese komischen nassen Lappen, die wir vor das Gesicht hängen“, so Montgomery. „Deswegen: Ich sage, das kann man machen, aber wenn man den Flieger bis auf den letzten Platz vollknallt, wenn die Leute dann nur irgendein Schnupftuch vor der Nase haben, dann besteht das Risiko der Infektion auch im Flugzeug auf dem Rückweg“, so Montgomery. (dts)
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