Bundesnetzagentur-Chef und Hunderte Reisende stecken stundenlang in ICE fest

Ein ICE in Richtung Frankfurt bleibt auf der Strecke liegen. Rund 200 Fahrgäste müssen mehrere Stunden in den Waggons ausharren. Unter ihnen auch der Chef der Bundesnetzagentur.
Die Bahn plant mehr ICE-Verbindungen im Halbstundentakt.
Ein Intercity Express Zug der Deutschen Bahn. Symbolbild.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times15. August 2023

Der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller hat mit rund 200 anderen Fahrgästen mehrere Stunden lang auf freier Strecke in einem liegengebliebenen ICE ausharren müssen. Ein technischer Defekt habe dazu geführt, dass der ICE 1675 Richtung Frankfurt bei Hamburg am Montag nicht weiter fahren konnte, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Morgen.

Zunächst sollte das Fahrzeug mithilfe einer Hilfslok weggezogen werden, dies habe jedoch nicht funktioniert. Die rund 200 Fahrgäste mussten demnach etwa vier Stunden ausharren, ehe sie mit Hilfe der Feuerwehr in einen Ersatzzug umsteigen konnten. Viele reagierten genervt, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Die Fahrgäste seien während der langen Wartezeit im Zug nicht über den Grund des Stopps informiert worden, sagte Müller vor dem Umsteigen einem dpa-Reporter. Er fühle sich „ein bisschen müde und genauso genervt, wie man nach vier Stunden, glaube ich, wir alle sind“. Nach anderen Zugpannen gefragt, erwiderte Müller: „Kein Kommentar. Ich wünsche der Bahn viel Erfolg bei ihren Investitionsplanungen.“ Die Bundesnetzagentur prüft unter anderem, unter welchen Bedingungen alle Eisenbahnverkehrsunternehmen das Schienennetz nutzen können.

Auf den weiteren Betrieb hatte die Störung keine Auswirkungen, andere Züge waren nicht betroffen, wie es hieß. (dpa/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion