Abstands-Detektoren um den Hals – Konzern plant eigene Corona-Maßnahmen

Im Kampf gegen die Pandemie werden so manche Projekte befürwortet. Ein Konzern will seine Mitarbeiter nun besser kontrollieren – zu ihrem und aller Schutz, so der Konzern.
Von 22. Januar 2021

Um angeblich „die Sicherheit der Mitarbeiter zu verbessern“ und „das Risiko einer Übertragung des Virus“ zu begrenzen, hat die schwedische Unternehmensgruppe Essity in Frankreich die Einführung eines elektronischen Kontrollsystems geplant. Der Konzern mit acht Standorten und fast 2.800 Mitarbeitern ist im Bereich Herstellung von Hygieneprodukten tätig.

Wie die französische Tageszeitung „Le Monde“ berichtet, bekommen die französischen Mitarbeiter des Konzerns mit Hauptsitz in Stockholm bald Bänder mit einem kleinen Kästchen um den Hals gehängt – wahlweise dürfen sie es an der Taille tragen, als Maßnahme gegen COVID-19.

Mindestabstände und Kontaktverfolgung

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Modell einzeln nummerierter Boxen des belgischen Technologieunternehmens Phi Data. Es beinhalte „kein Geo-Lokalisierungssystem“ und sei auch „nicht mit persönlichen Informationen verknüpft“, so das Essity-Management laut „Le Monde“.

Vielmehr blinke eine LED bei Unterschreitung eines festgelegten Abstands zwischen den Boxen. Auch würden sie vibrieren und/oder einen Ton von bis zu 83 Dezibel abgeben. Das Ereignis werde mit Kontaktdauer und Zeitpunkt protokolliert. Nach Angaben von „Radio Monte Carlo“ sollen die Kästchen auf Toiletten und in der Kantine inaktiv sein.

Mit der Box können nicht nur Abstände zwischen den Mitarbeitern kontrolliert werden, sondern auch Boxen-Kontakte zurückverfolgt werden, etwa wenn sich ein Mitarbeiter als Corona-infiziert herausstellen sollte. Die Gesundheitsinspektoren des Unternehmens könnten dann, im Falle eines Ausbruchs, „potenzielle Kontakte schneller und umfassender alarmieren“, begründet Essity laut der britischen „Daily Mail“ die Einführung des neuen Systems.

Wie ein Hundehalsband?

Damit das System effektiv arbeitet, müssten laut Phi Data 90 oder 95 Prozent der Mitarbeiter die Boxen tragen.

Nach Ansicht der französischen Gewerkschaft Confédération française démocratique du travail (CFDT) sei das System vergleichbar mit einem Halsband, das Hunde vom Bellen abhält.

Christine Duguet, eine Delegierte der CFDT-Gewerkschaft, befürchtet indes, dass das Unternehmen versuchen werde, das System aus Sicherheitsgründen aufrechtzuerhalten, auch wenn die Pandemie vorbei sei.

Wie der russische Auslandssender „RT“ schreibt, plane Essity den Einsatz der Boxen an mehreren europäischen Standorten des Konzerns. Auch in Deutschland habe der Konzern Werke: in Mannheim, Mainz-Kostheim, Neuss, Witzenhausen und am deutschen Hauptsitz in Ismaning (Essity Germany). (sm)



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