Bei Gebet: Mindestens ein Toter und 36 Verletzte bei Bombenexplosion

In Indien kam es zu einer mutmaßlichen Bombenexplosion – während eines dreitägigen Gebets. Erste Erkenntnisse deuteten auf einen improvisierten Sprengsatz hin.  
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Nicht immer ist die Polizei Indiens sehr modern ausgestattet.Foto: iStock
Epoch Times29. Oktober 2023

Bei einer mutmaßlichen Bombenexplosion bei einem christlichen Gebet der Zeugen Jehovas in Indien sind nach Polizeiangaben mindestens ein Mensch getötet und weitere 36 verletzt worden. „Wir werden herausfinden, wer dahinter steckt und hart durchgreifen“, sagte der Polizeichef des südlichen Bundesstaats Kerala, Darvesh Saheb, am Sonntag. Erste Erkenntnisse deuteten auf einen improvisierten Sprengsatz hin.

Der Vorfall ereignete sich bei einem dreitägigen Gebet der christlichen Religionsgemeinschaft mit mehr als 2.000 Teilnehmern in einem Kongresszentrum in Kalamassery nahe der Hafenstadt Kochi. Die indische Nachrichtenagentur PTI hatte zunächst von mindestens drei „Explosionen“ berichtet. Ein Augenzeuge sagte Reportern, dass die Explosion fünf Minuten nach Beginn der Gebetssitzung stattfand.

Spezialisten vor Ort

Keralas Ministerpräsident Pinarayi Vijayan, der sich derzeit in Delhi befindet, nannte den Vorfall „unglücklich“ und versprach eine gründliche Untersuchung.

Indiens föderale Anti-Terror-Einheit, die National Security Guard (NSG), hat eine ihrer Spezialeinheiten für Bombenanschläge von Delhi nach Kerala gebracht, um Materialien vom Explosionsgelände zu sammeln. Auch ein forensisches Team der Anti-Terror-Agentur des Landes, die National Investigation Agency (NIA), ist vor Ort.

Mittlerweile ist auch die Polizei in Delhi nach der Explosion in Kerala in Alarmbereitschaft.

Der Vorfall geschah, als sich Unternehmen und Familien in Indien auf die Feierlichkeiten vor dem Hindu-Festival von Diwali vorbereiten.

Rund zwei Prozent der 1,4 Milliarden Menschen in Indien sind Christen. Die Zeugen Jehovas sind Mitglieder einer christlich-evangelikalen Glaubensgemeinschaft mit Sitz in den USA. Die Religionsgemeinschaft, die Gewaltlosigkeit predigt und politisch neutral ist, ist immer wieder Ziel von Angriffen.   (afp)



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