„Bild“-Chef Reichelt vorerst freigestellt | Deutschland setzt Impfungen mit AstraZeneca aus

Von 15. März 2021

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video „Deutschland setzt Impfungen mit AstraZeneca aus | „Bild“-Chef Reichelt vorerst freigestellt“ vom YouTube-Kanal „NTD-Deutsch“. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

Deutschland setzt Impfungen mit AstraZeneca aus

Auf Empfehlung des Paul Erhlich Instituts hat Deutschland heute die Impfung mit dem Impfstopffes AstraZeneca vorsorglich gestoppt.

Hintergrund dafür seien laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn neue gemeldete Fälle von Trombosen der Hinrvenen die in zeitlichem Zusammenhang mit einer AstraZeneca Impfung stehen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, „ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken“, so der Bundesgesundheitsminister.

Spahn rief Menschen, die bereits mit AstraZeneca geimpft wurden, auf, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung zu begeben, falls sie sich mehr als vier Tage nach der Impfung unwohl fühlen.

Das Originalvideo von NTD Deutsch: 

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Folgen der Landtagswahlen für die CDU-Kanzlerkandidatur

Vor allem die Auswirkungen der Corona-Politik brachten der CDU massive Stimmverluste. Das geht aus Analysen der beiden Landtagswahlen am Sonntag hervor. Doch was bedeutet das für die diesjährige Bundestagswahl und die Kanzlerkandidatur?

Nach den vorläufigen Ergebnissen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben sich die Regierungschefs Malu Dreyer, SPD, und Winfried Kretschmann von den Grünen als Ministerpräsidenten behauptet.

In Baden-Württemberg gewannen die Grünen mit 32,6 Prozent; in Rheinland-Pfalz die SPD mit 35,7 Prozent; die CDU erlitt deutliche Verluste.

Das „Handelsblatt“ schreibt von einem „Alarmsignal für Parteichef Laschet“, der „in der Debatte über die Kanzlerkandidatur in die Defensive“ gerate.

Mit Blick auf die Bundestagswahl habe „eigentlich keine Partei Anlass zu Jubel-Arien“, schreibt der „Münchner Merkur“. Doch wenn sich jüngste Umfragetendenzen fortsetzen, stehe die CDU/CSU gleichwohl vor dem größten Problem.

Thomas Siegmund sieht darin eine Chance für CSU-Chef Markus Söder und kommentiert im „Handelsblatt“, dieser müsse „jetzt angreifen“, wenn er ernsthafte Ambitionen auf das Kanzleramt habe.

Überstehe er die nächsten 14 Tage mit aufrechtem Anspruch auf die Kanzlerkandidatur, dürfte diese ihm „auch nicht mehr zu nehmen sein“. Die Achillesferse Laschets sei dabei dessen Tandempartner, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Der Bundesgesundheitsminister taumelt vom Impfdesaster bis zur fehlenden Teststrategie durch die Pandemie. Auch parteipolitisch lässt er kein Fettnäpfchen aus und nimmt in der Coronazeit am Spendendinner teil.“

Die „Tagesschau“ analysiert, dass die CSU von der Masken- und Lobbyaffäre der CDU nicht unbehelligt bleiben werde. Die Angelegenheit schaffe eine generelle Glaubwürdigkeitskrise der Politik und diese könne in eine Regierungskrise ausarten. Dabei sei die CDU „gerade dabei, ihre Kernkompetenz zu verlieren: Ganz gut regieren zu können und den Menschen das Gefühl zu geben, das Land sicher durch Krisen zu führen“.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sieht in dem Wahlergebnis vorerst keinen direkten Zusammenhang zu dem neuen CDU-Parteichef: „Wir sehen, dass die Ergebnisse ganz unterschiedlich sind in den beiden Bundesländern. Wir sehen aber den großen Zuspruch für die Regierungschefs, also Malu Dreyer und Winfried Kretschmann. Insbesondere in Baden-Württemberg ist das sein persönlicher Erfolg.“

Publizist Gabor Steingart schreibt, die Bestätigung Kretschmanns sei zudem ein Zeichen dafür, dass die Grünen mehrheitsfähig würden, „sobald sie das linksidentitäre Milieu verlassen und – wie in Baden-Württemberg geschehen – auch den ‚alten weißen Mann‘ wertschätzen“.

Steingart sieht vor allem die Auswirkungen der Corona-Politik als den entscheidenden Grund für das schlechte CDU-Ergebnis.

Die kommende Bundestagswahl könne aus seiner Sicht „nicht mit ruhiger Hand und auch nicht mit Merkel-Nostalgie“ gewonnen werden, sondern nur mit einem „glaubhaften Erneuerungsversprechen“.

„Bild“-Chef Reichelt von seinem Posten vorerst freigestellt

Julian Reichelt, Chefredakteur der „Bild-Zeitung“, ist vorerst von seinem Posten freigestellt. Das teilte der Axel Springer Verlag am Samstag mit. Der Verlag untersuche derzeit „Hinweise auf mögliche Compliance-Verstöße innerhalb der Bild-Redaktion“.

Seit 2017 ist Julian Reichelt Chefredakteur der „Bild“-Zeitung. Nun muss er sich nach Vorwürfen von Mitarbeiterinnen Compliance-Ermittlungen stellen. Reichelt hatte sich mehrfach kritisch über die Regierung Merkel und das KP-Regime in China geäußert.

Erst jüngst veröffentlichte „Bild“ einen Rundumschlag gegen die Bundesregierung, die sie als „Nicht-zuständig-Regierung“ bezeichnete.

Mehreren Mitgliedern der Bundesregierung wurde darin ein folgenschweres Versagen bei der Bewältigung der Corona-Krise zugeschrieben.

Reichelt bezeichnete den jüngsten Corona-Gipfel als „Verwirrspiel mit einem Hauch von sozialistischer Mangelverwaltungsrhetorik der Bundesregierung“.

„Ich weiß bei vielem nicht mehr, was erlaubt ist… oder besser, was mir die Kanzlerin noch erlaubt“, so Reichelt.

Die Vorwürfe der möglichen Compliance-Verstöße weist Reichelt zurück.

„Um eine ungestörte Aufklärung sicherzustellen und die Arbeit der Redaktion nicht weiter zu belasten, hat er den Vorstand darum gebeten, bis zur Klärung der Vorwürfe befristet von seinen Funktionen freigestellt zu werden“, hieß es in der Mitteilung des Axel Springer Verlags.

Die Freistellung sei inzwischen erfolgt, Chefredakteurin Alexandra Würzbach hat die Redaktion vorerst übernommen.

IOC will Impfstoffe aus China, Japan lehnt ab

Das Internationale Olympische Komitee hat Chinas Angebot akzeptiert, die Impfdosen für die Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio zu liefern. Das Gastgeberland Japan lehnt dies jedoch ab. 

Japan will den Teilnehmern der Olympischen Spiele keine Impfstoffe aus China zur Verfügung stellen. Das Gleiche sollte auch für die Winterspiele 2022 in Peking gelten.

Am vergangenen Freitag erklärte Japans Olympia-Ministerin Tamayo Marukawa, dass chinesische Impfstoffe nicht für die Verwendung in Japan zugelassen sind.

Einen Tag davor hatte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, angekündigt, dass die Organisation Impfstoffe gegen das COVID-19-Virus aus China kaufen wird. 

Sie sollen den Teilnehmern der Olympischen Spiele zur Verfügung gestellt werden. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt der zunehmenden Kritik an dem chinesischen Regime wegen seiner Unterdrückung der uigurischen Muslime in Xinjiang.

Das IOC erklärt jedoch, es sei ein Sportgremium und es werde sich nicht in – wie es sie nennt – „Chinas innere Angelegenheiten“ einmischen. Das KP-Regime Chinas betrachtet alle Menschenrechtsfragen im Land sowie sein hartes Durchgreifen in Hongkong und die Einschüchterung Taiwans als innere Angelegenheiten.

Die tatsächliche Wirksamkeit chinesischer Impfstoffe ist nicht eindeutig geklärt. Das liegt daran, dass die Untersuchungsdaten bisher unvollständig sind. Die veröffentlichten Daten zu den Impfstoffen aus China zeigen generell eine geringere Wirksamkeit als Impfstoffe aus anderen Ländern.

Christliche Schule in New York streicht „Mama und Papa“

Kinder sollen ihre Eltern nicht mehr Mama und Papa nennen. Das steht in einem neuen Leitfaden für Sprachgebrauch einer christlichen Schule der Stadt New York. 

„Die Grace-Church Schule in Manhattan fordert die Schüler auf, ihre Eltern nicht mehr mit Mama und Papa anzusprechen. Stattdessen sollen sie sie Erwachsene, Leute oder Erziehungsberechtigte nennen. Damit soll erreicht werden, dass sich alle einbezogen fühlen. Ihr neuer 12-seitiger Leitfaden zur inklusiven Sprache macht auch deutlich, wie man über Geschlecht, sexuelle Orientierung und Rasse zu reden hat.“

Die Schule kennzeichnet Sprache, die Rassismus, Homophobie und andere Formen der Diskriminierung fördert. Solche Sprachausdrücke werden bereits in deren Schulleitfäden thematisiert. Das Verbot von hasserfüllter Sprache, wie es die Schule bezeichnet, soll aber noch mehr verstärkt werden.

Dazu meint Familien-Forscher Joseph Backholm, dass dies in der Zukunft zu problematischen Folgen führen könnte.

„Wir brauchen Kinder, die in dem Glauben aufwachsen, dass ihr Mitwirken im Leben ihrer zukünftigen Kinder entscheidend ist. Sie müssen aber auch verstehen, dass die Beteiligung ihrer Eltern an ihrem Leben jetzt wichtig ist“, sagte Joseph Backholm, Wissenschaftler beim Family Research Council.

Die Schule will durch die neue Richtlinie erreichen, dass Kinder ohne Eltern sich mehr einbezogen fühlen.

Die Änderung der Begriffe „Mama“ und „Papa“ könnte dieses Ziel womöglich jedoch nicht erreichen.

„Gerade Kinder wissen, dass es wichtig ist, eine Mutter und einen Vater zu haben. Und wenn man ihnen in der Schule sagt, dass es keine Rolle spielt und sie sich deswegen nicht schlecht fühlen sollten, dann ist das nicht hilfreich“, so Backholm.

Die Grace-Church Schule ist nicht die einzige Bildungseinrichtung, die eine inklusive Sprache anwendet.

In Großbritannien hat die Universität Manchester einen ähnlichen Leitfaden zur inklusiven Sprache herausgegeben.

Wörter wie Mann und Frau werden in Universitätsunterlagen nicht mehr als angemessen betrachtet.

Ihr Leitfaden umfasst auch Begriffe, die das Alter beschreiben. Man sollte jemanden nicht mehr als Älteren oder Jüngeren bezeichnen.

Ein anderes Schul-Phänomen in New York City ist, dass sich immer mehr Eltern für Privatschulen und Schulen freier Träger entscheiden. Die Zahl der Schüler an öffentlichen Schulen ist in diesem Jahr um 43.000 gesunken, während die Zahl der Schüler an Schulen freier Träger um 10.000 gestiegen ist.

„Grob geschätzt haben wir etwa sechs Prozent unserer Kinder verloren, das sind etwa 2.400 Kinder, die wir verloren haben. Sie haben das öffentliche Schulsystem verlassen“, sagte Phil Wong, Präsident des New York Community Education Councils 24.

Letzten Monat beschloss das Bildungsministerium der Stadt New York, das Begabtenförderungsprogramm durch ein Losverfahren-Konzept zu ersetzen. Phil Wong glaubt, dass das „die Dinge noch schlimmer machen wird“. 

„Die Eltern werden einfach mit den Füßen abstimmen, sie werden einfach woanders hingehen, wo sie ein besseres Bildungssystem angeboten bekommen“, so Wong.

Ein aktueller Bericht über Abwanderung von Hire-A-Helper zeigt, dass New York im letzten Jahr mit einem Nettoverlust von 49 Prozent die Nummer zwei unter den Bundesstaaten mit der höchsten Abwanderungsrate war.

Chinesischer Filmmarkt fördert Hollywood-Zensur

Hollywood hat jetzt mehr Anreize, sich an die chinesische Zensur zu halten, denn China ist der größte Filmmarkt der Welt geworden. 

Erstmals in der Geschichte ist China zum größten Filmmarkt der Welt geworden. Das geht aus den Filmmarkt-Statistiken 2020 hervor. Kürzlich wurde auch eine Forschungsstudie über Chinas Zensur in Hollywood veröffentlicht.

Die Studie stammt von der Literatur- und Menschenrechtsgruppe PEN America. Sie beschreibt, wie die Filmindustrie im Westen der chinesischen Zensur entgegenkommt. Das Ziel liegt darin, Zugang zum chinesischen Filmmarkt zu bekommen.

Laut der Studie sieht die Kommunistische Partei Chinas, kurz KPC, Filme als Mittel der „Soft Power“. Mit dieser „Weichen Macht“ untermauert sie ein von der Staatsführung anerkanntes Bild des Regimes. 

Innerhalb ihrer Zensurregeln gibt es für die KPC einige Themen, die unantastbar sind: die umstrittenen Territorien Tibet, Taiwan, Xinjiang, das Südchinesische Meer, die spirituelle Praxis Falun Gong, hochrangige KPC-Führer, die pro-demokratischen Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989 und die Demokratie-Bewegung in Hongkong im Jahr 2019.

In den letzten Jahren haben die großen amerikanischen Filmstudios in China mehr Geld verdient als in den Vereinigten Staaten. Das gibt starke wirtschaftliche Anreize für Hollywood, nach den Regeln Pekings zu tanzen.

Der Mega-Superheldenfilm „Doctor Strange“ des Marvel-Studios ist ein prominentes Beispiel der Selbstzensur. Im Film wurde eine tibetische Hauptrolle von der britischen Schauspielerin Tilda Swinton gespielt.

Der Drehbuchautor des Films sagt in einem Podcast, der Grund dafür sei, dass sie Tibet nicht „anerkennen“ und damit riskieren wollten, dass der Film vom chinesischen Regime verboten wird.

… er stammt aus Tibet, wenn man also anerkennt, dass Tibet ein Ort ist und dass er Tibeter ist, riskiert man, 1 Milliarde Menschen zu verärgern, die denken, dass das *** ist und man riskiert, dass die chinesische Regierung sagt: Hey, ihr wisst, als eines der größten Filmländer der Welt werden wir euren Film nicht zeigen….

Peking will nicht, dass die internationale Gemeinschaft Tibet vom kommunistischen China getrennt betrachtet. Das chinesische Regime bezeichnet Tibets geistiges Oberhaupt Dalai Lama als Separatisten, da er sich für die Freiheit Tibets eingesetzt hat. 

Hollywood beugt sich der chinesischen Zensur nicht nur aufgrund wirtschaftlicher Anreize. Es besteht auch das Risiko, boykottiert zu werden.

Ein Hollywood-Produzent erzählte PEN America, dass man Angst habe, Filme zu machen, die kritisch gegenüber dem kommunistischen China sind, weil „Sie oder Ihre Firma aktiv auf eine schwarze Liste gesetzt werden“.

Ein anderer Produzent sagte PEN America, man könne davon „ausgehen“, dass man „nie wieder arbeiten kann“, wenn man das kommunistische China beleidige.

Der bekannte Schauspieler Richard Gere wurde Berichten zufolge von der KPC auf die schwarze Liste gesetzt. Im Jahr 2017 erzählte er dem „Hollywood Reporter“, dass jemand ihm gesagt habe, sie könnten keinen Film mit ihm machen, weil es die Chinesen verärgern würde. Er hat sich sehr stark für Tibet eingesetzt und die Menschenrechtsverletzungen der KPC kritisiert.

Im Interview mit dem „Hollywood Reporter“ sagte er: „Ich wollte etwas mit einem chinesischen Regisseur drehen und zwei Wochen vor Drehbeginn rief er an und sagte: ‚Tut mir leid, ich kann es nicht mehr machen.‘“

Gere erklärte, dass diese Person abgesagt habe, weil seine Familie von den Behörden bedroht worden sei. 

Gere sagte: „Wir hatten ein geheimes Telefonat über eine sichere Leitung. Wenn ich mit diesem Regisseur gearbeitet hätte, hätten er und seine Familie das Land nie wieder verlassen dürfen und er würde nie wieder arbeiten können.“

Viele Fachleute aus Hollywood haben laut PEN America auf die Bedeutung von Chinas Einfluss in Hollywood hingewiesen. Einer von ihnen sagte: „Das beeinflusst nicht nur, was das chinesische Publikum sieht, sondern auch was Amerikaner zu sehen bekommen.“

 



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