Brexit-Politiker Nigel Farage warnt: Pandemievertrag bedroht uns alle

Vom 21. Mai bis heute findet in Genf die 76. Weltgesundheitsversammlung statt. In Bezug auf das umstrittene Pandemieabkommen richtet der ehemalige EU-Parlamentarier Nigel Farage in den sozialen Medien einen Appell an die Öffentlichkeit.
Titelbild
Nigel Farage, ehemaliger Parteichef der Brexit-Partei, am 3. März 2023 auf einer Konferenz in Maryland.Foto: Anna Moneymaker/Getty Images
Von 30. Mai 2023

Nigel Farage hat in einem auf Twitter geposteten Video vor dem sogenannten Pandemieabkommen gewarnt. Erst kürzlich hatte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus erneut auf den Abschluss des Vertrages gedrängt. Nach seinen Worten müsse es einen „Paradigmenwechsel bei der weltweiten Gesundheitspolitik“ geben.

Laut Farage stelle „der globale Pandemievertrag eine Gefahr für unsere nationale Souveränität“ dar. In seinem am 26. Mai geposteten Video, das mittlerweile über 600.000 Mal angeklickt wurde, richtet er einen Appell an die Öffentlichkeit und fordert: „Sag Nein zur WHO“.

Farage zählt zu den bekanntesten britischen Politikern, insbesondere wegen seines Engagements für den Brexit. Seinen langjährigen Vorsitz in der Brexit-Partei, jetzt Reform UK, gab er im Jahr 2021 auf. Er ist nun unter anderem Kommentator, Autor und Radiomoderator.

„Weltweit größte Unterstützerorganisation von Chinas KP“

Wie Farage in seinem Video-Appell mitteilt, seien genau „diejenigen [die WHO], die jetzt das Pandemieabkommen vorantreiben“, auch „diejenigen, die die Tatsache vertuscht“ hätten, dass die „Pandemie in China erzeugt“ wurde. Stattdessen hätten sie behauptet, dass der COVID-19-Virus „von Tieren auf einem Markt in Wuhan“ weitergegeben worden sei.

Für Farage ist dadurch offensichtlich, dass die WHO „weltweit die größte Unterstützerorganisation von Chinas kommunistischer Partei“ darstelle. Deshalb habe Donald Trump, als er noch US-Präsident gewesen sei, auch den Austritt der USA aus der WHO gefordert.

Weiter weist der ehemalige Brexit-Politiker darauf hin, dass die Verabschiedung des Pandemieabkommens „uns zwingen würde, viel Geld für die Vorbereitung auf die nächste Pandemie auszugeben“. Der Vertrag würde „ihnen die Macht geben, Lockdowns anzuordnen und uns zu sagen, welche Impfstoffe wir verwenden müssen“.

Farage vergleicht WHO-Abkommen mit EWG

Kurz ausgedrückt sei es seiner Meinung nach „ein globalistischer Vertrag, der die Nationen ihrer Souveränität beraubt“. Und dies „angesichts der Tatsache, dass wir gelernt haben, dass Abriegelungen nicht funktionieren und dass Florida und Schweden es richtig gemacht haben“. Laut dem 59-jährigen Farage sollten wir nie wieder diesen Weg einschlagen.

Ihm selbst sei dies wie Schuppen von den Augen gefallen, als die Zeitung „Daily Paragraph“ auf ihrer Titelseite berichtet habe: „Natürlich wird die Regierung […] behaupten, dass sie den Pandemievertrag befürwortet und nicht zulässt, dass er unsere eigene Gesundheitspolitik außer Kraft setzt.“

Dasselbe Versprechen habe die britische Regierung laut Farage aber auch gegeben, „als wir der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) beigetreten sind“. Dies sei „doch nur ein kleiner Handelsclub, lassen Sie sich nicht davon beunruhigen“, so die Regierung damals.

Das Vereinigte Königreich war am 1. Januar 1973 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) beigetreten, die damalige Vorläuferorganisation der Europäischen Union (EU). Nach 47 Jahren beendete das Vereinigte Königreich seine Mitgliedschaft wieder und trat am 31. Januar 2020 aus der EU aus – mit dem sogenannten „Brexit“.

„Starke Dosen von China und Big Pharma“

Nachdem Farage das Video auf seinem Twitter-Konto veröffentlicht hatte, gab es weitere Stimmen, die seinen Aufruf unterstützten. So teilte zum Beispiel der niederländische EU-Parlamentarier Robert Roos den Appell und ergänzt: „Gemeinsam sind wir stark! @Nigel_Farage“.

Zudem sollten laut Roos die Aussagen der WHO mit folgendem Warnhinweis versehen werden:

 Vorsicht: Enthält starke Dosen von China, Big Pharma und philanthropischem Einfluss!“

Ein anderer britischer Parlamentsabgeordneter, Andrew Bridgen, hat Nigel Farages Video mit folgenden Worten kommentiert: „Ich bin erfreut, dass Nigel sich jetzt dem [Thema] ‚Souveränitätsraub durch die WHO‘ anschließt.“ Seiner Meinung nach müssten alle aufstehen und „uns gegen diesen globalen Putsch wehren oder es wird zu spät sein, ihn zu stoppen“.

Der 58-jährige Bridgen war bis zu seinem Ausschluss aus der Konservativen Partei im April 2023 deren Vorstandsvorsitzender. Weil er die Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe kritisiert und ihre Anwendung mit dem Holocaust verglichen hatte, wurde ihm das Amt entzogen.

Ebenfalls im April hatte Bridgen während einer Parlamentsdebatte zu einer öffentlichen Abstimmung über die Vorschläge der WHO aufgerufen, die er als „enorme Machtübernahme“ bezeichnete. In diesem Zusammenhang wurde eine Petition mit mehr als 156.000 Unterschriften britischer Bürger gegen das Pandemieabkommen eingebracht.

Auch in Deutschland hat es eine Petition gegen das Pandemieabkommen gegeben. Fast 500.000 Unterzeichner forderten Bundeskanzler Olaf Scholz auf, den Pandemievertrag abzulehnen. Scholz hat sich jedoch nicht dazu geäußert.



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