Climate Adaption Summit: Merkel verspricht ärmeren Ländern weitere Hilfen

Bundeskanzlerin Merkel wirkt heute auf Einladung des niederländischen Premierministers Rutte neben einer großen Anzahl von Staats- und Regierungschefs sowie Führungskräften aus der Wirtschaft virtuell an der Eröffnungssitzung des Climate Adaption Summit (CAS) mit einer Videobotschaft mit.
Epoch Times25. Januar 2021

„Um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken, müssen wir weltweit an einem Strang ziehen. Wir packen mit an“, sagt Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Videobotschaft zum „Globalen Anpassungsgipfel“ – Climate Adaption Summit 2021.

„Der Klimawandel gefährdet unsere Umwelt, unsere Wirtschaft, unsere Sicherheit – überall auf der Welt. Aber gemeinsam haben wir es in der Hand, die Folgen einzudämmen“, sagte die Kanzlerin in einer Video-Botschaft am Montag. Deutschland verfolge international eine Strategie der Anpassung, aber auch der Emmissionsminderung.

Als Ergebnis der Konferenz soll die sogenannte „Anpassungs-Aktions-Agenda“ verabschiedet werden, die Maßnahmen zur Unterstützung von Ländern bei ihrer Anpassung an die Folgen des Klimawandels „mobilisieren, bündeln und ihre Umsetzung überprüfen“ soll. Darüber hinaus sind der Gipfel und die Aktionsagenda „wichtige Schritte“ auf dem Weg zum nächsten Weltklimagipfel, der vom 1. bis 12. November 2021 im schottischen Glasgow stattfindet.

Hilfe für die ärmsten Länder

Die Kanzlerin berichtet außerdem, wie sich Deutschland mit seiner Anpassungsstrategie engagiert, zum Beispiel mit Hilfen für die ärmsten Länder. Anlässlich des Gipfels hat die Bundesregierung zusätzliche 220 Millionen Euro für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern zugesagt.

Die Mittel dienen dem Ausbau von Klimarisikofinanzierung und -versicherungen, so die Bundeskanzlerin. Ziel sei es, bis 2025 im Rahmen der „InsuResilience Global Partnership“ jährlich 500 Millionen „besonders arme Menschen gegen verheerende Klimarisiken wie Ernteausfälle oder Überschwemmungen abzusichern“. „Hierfür haben wir auch unseren jeweiligen Vorsitz der G7 und G20 in den vergangenen Jahren intensiv genutzt“, betonte die 67-Jährige.

Ein weiterer Teil der anlässlich des Gipfels zugesagten Mittel fließt an den „Least Developed Countries Fund“ (LDCF). Dieser Fonds unterstützt „die am wenigsten entwickelten Länder bei der Vorbereitung und Umsetzung von nationalen Anpassungsplänen“.

Bei dem von den Niederlanden organisierten virtuellen Gipfel beraten Staats- und Regierungschefs aus aller Welt über Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. An der Eröffnungsveranstaltung des zweitägigen Gipfels nahm auch der Klima-Beauftragte der neuen US-Regierung, John Kerry, teil.

(rm)



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