EU will beim Wirtschaftsgipfel Verhältnis zu den USA verbessern

Epoch Times27. September 2021

Die EU will den für Mittwoch geplanten Wirtschaftsgipfel mit den USA nutzen, um das transatlantische Verhältnis zu verbessern. Die Kommissionsspitzen Margrethe Vestager und Vladis Dombrovskis hoben gegenüber dem „Handelsblatt“ die „geopolitische Bedeutung“ der Konsultationen mit den US-Amerikanern hervor. Es gehe darum, „Standards und Regeln für das 21. Jahrhundert“ zu setzen, sagte Dombrovskis.

Die USA und die EU seien „Alliierte, Partner und Freunde“. Zuletzt hatte es in Brüssel Forderungen gegeben, das Treffen mit der US-Regierung zu verschieben – aus Verärgerung über den Umgang der USA mit Frankreich. „Freunde machen gelegentlich Fehler“, aber das dürfe nicht „unser Urteilsvermögen darüber trüben, wo unsere strategische Bindung liegt“, sagte Dombrovskis. Vestager räumte ein, die vergangenen Tage seien „herausfordernd“ gewesen. Europa empfinde Solidarität mit Frankreich: „Aber wir sind auch davon überzeugt, dass das Treffen ein sehr gutes Signal ist.“

In Pittsburgh soll am Mittwoch das Auftakttreffen des EU-US Trade and Technology Council (TTC) stattfindet. Der TTC ist das wohl bedeutendste wirtschaftspolitische Projekt, zu dem sich die Europäer und die Amerikaner seit dem Scheitern der Verhandlungen über eine transatlantische Freihandelszone im Jahr 2016 aufgerafft haben. Es soll der Vertiefung der Beziehungen und der Zusammenarbeit in strategisch bedeutsamen Technologien wie Künstlicher Intelligenz dienen.

Ein Entwurf der Abschiedserklärung, über den das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) berichtet, hebt „unlautere Handelspraktiken“ hervor, „insbesondere solche, die von Nichtmarktwirtschaften ausgehen und das Welthandelssystem untergraben“ – eine Anspielung auf China. Vestager und Dombrovskis stellten indes klar, dass sie den TTC nicht als Anti-China-Allianz sehen. „Unsere Ambition erschöpft sich nicht in der gemeinsamen Ablehnung einer dritten Partei“, sagte Vestager. (dts/oz)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion