Friedensabkommen im Südsudan steht auf der Kippe

Das Friedensabkommen im Südsudan zwischen Regierung, Rebellen und anderen Oppositionskräften steht auf der Kippe.
Titelbild
Riek Machar (l), ehemaliger Vize-Präsident von Südsudan, begrüßt Salva Kiir (r), den Präsidenten von Südsudan.Foto: Stephen Wandera/AP/dpa
Epoch Times29. August 2018

Südsudans Rebellenführer Riek Machar hat sich geweigert, den jüngsten Entwurf eines mit der Regierung verhandelten Friedensabkommens zu unterzeichnen.

Das teilte Sudans Außenminister Al-Dirdiri Mohamed Ahmed am Dienstag mit. Die Rebellen hätten Vorbehalte und verlangten Garantien, hieß es. Der Sprecher der südsudanesischen Regierung drückte sein Bedauern aus, sagte aber zugleich, es handle sich nur um eine Verzögerung. Er sei optimistisch, dass die Rebellen die Friedensregelung für den Südsudan noch unterschreiben würden, so Michael McCoy.

Nach mehrjährigem Bürgerkrieg hatten die Konfliktparteien im Südsudan Anfang August eine Teilung der Macht ausgehandelt. Präsident Salva Kiir und sein Widersacher und früherer Stellvertreter Machar sowie ein Bündnis von Rebellengruppen hatten sich im Nachbarland Sudan auf die umfassende Friedensregelung geeinigt. Darin verpflichteten sich alle zu einer Waffenruhe. Allerdings hatten Kiir und Machar schon 2015 ein Friedensabkommen unterzeichnet, das später scheiterte.

Der ölreiche Staat ist erst seit 2011 vom Sudan unabhängig. 2013 brach ein Konflikt zwischen den Anhängern Kiirs vom Volk der Dinka und denen Machars vom Volk der Nuer aus. Der Bürgerkrieg hat bislang mehr als vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – in die Flucht getrieben. Zehntausende wurden getötet. (dpa)



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