Logo Epoch Times

Gewalt gegen weiße Farmer in Südafrika eskaliert – Regierung und Polizei schweigen oder leugnen

Das südafrikanische Parlament hat einen Antrag angenommen, der den Weg zu einer Verfassungsänderung bereiten könnte. Es ist vorgesehen, entschädigungslose Enteignungen von Landbesitz zu ermöglichen.

top-article-image

Mitglieder von Afriforum bei einer Veranstaltung gegen Morde an weißen Farmern in Südafrika.

Foto: GULSHAN KHAN/AFP/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

In Südafrika herrschen seit Ende der Apartheid immer noch große Gegensätze und die Einkommenssituation der meisten schwarzen Südafrikaner hat sich seitdem nicht wesentlich verbessert. Auch die Besitzverhältnisse bei Farmland haben sich nicht wirklich verändert. 1994 waren 84 Prozent des Farmlands in den Händen weißer Besitzer, aktuell sind es 73 Prozent.
An diesen Verhältnissen hat auch der seit 24 Jahren regierende ANC nicht viel geändert. In den letzten Jahren machte der ANC eher durch Korruption als durch Reformen, welche die Not des Volks beenden könnten, von sich zu reden.
Um bei den armen Südafrikanern zu punkten, machte sich der ANC mit geringen Änderungen einen Antrag der radikalen Partei EFF (Economic Freedom Foundation) zu eigen, in dem die Möglichkeit der entschädigungslosen Enteignung von Landbesitz in die Verfassung aufgenommen werden soll.
Gegner dieses Antrages kommen nicht nur aus den Reihen weißer Oppositioneller. Auch schwarze Südafrikaner weisen darauf hin, dass damit das Recht auf Landeigentum für alle Südafrikaner praktisch aufgehoben wird. Auch die neuen Besitzer könnten schnell wieder enteignet werden. Was solch radikales Vorgehen bewirken kann, wurde auch im Nachbarland Simbabwe deutlich, das von der Kornkammer Afrikas zu einem auf Auslandshilfe angewiesenen Land wurde.
Dieser Antrag, der im Februar 2018 im Parlament angenommen wurde, scheint zunehmend Radikale und Kriminelle zu motivieren, weiße Farmer zu überfallen, auszurauben und auch zu ermorden, wie wir schon Anfang April berichteten.
Betroffen von den Überfällen sind hauptsächlich kleinere Farmen, die sich keine aufwändigen Schutzmassnahmen oder Wachpersonal leisten können.

Polizeichef weiß nichts von Farmmorden – Das Fernsehen berichtete nicht darüber

Der Landespolizeichef General K.Sithole leugnet allerdings jede speziell gegen weiße Farmer gerichtete Gewalt:
„If farm attacks really existed, we would know about them. I watch the news every day, but I don’t hear of stories of farm attacks’, General K. Sithole.
Gäbe es wirklich Farm Attacken, würden wir davon wissen. Ich sehe jeden Tag die Nachrichten im Fernsehen, habe aber noch keine Stories über Farm Attacken gehört“.
Dem Kommentator der SA-News fiel dazu nur noch ein:
„God help the country whose Police Commissioner watches television to find out where crime happens!”
Gott helfe dem Land, dessen Polizeichef aus dem Fernsehen erfährt, welche Verbrechen passieren.
Eine aktuelle Darstellung der Situation kann jeder Interessierte bei dem YouTuber Willem Petzer (auf Englisch) ansehen:
(al)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.