Hinweise auf Bombe im Laderaum des Urlaubsfliegers – Union warnt vor Überreaktionen

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Foto: OLGA MALTSEVA/AFP/Getty Images
Epoch Times6. November 2015

Die britische Regierung hat nach einem Bericht der BBC Hinweise darauf erhalten, dass eine Bombe im Frachtraum des abgestürzten russischen Passagierflugzeugs war. Die Informationen stützten sich auf abgehörte Gespräche von Milizen auf der Sinai-Halbinsel, berichtete der Sender. Eine Quelle dafür nannte die BBC nicht. Die Terrormiliz Islamischer Staat auf dem Sinai hatte behauptet, für den Absturz vergangenen Samstag mit 224 Toten verantwortlich zu sein.

Union warnt nach Spekulationen vor Überreaktionen

Nach Spekulationen um einen terroristischen Hintergrund des Airbus-Absturzes in Ägypten mit 224 Toten hat die Union vor "Überreaktionen" gewarnt. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass der sogenannte Islamische Staat erfolgreich ist, indem er uns aufzwingt, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU) der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Der Tourismus spiele in Ägypten eine unverzichtbare wirtschaftliche Rolle.

Der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka erinnerte an das Attentat in Tunesien, dem im Juni 38 Urlauber zum Opfer gefallen waren. "Sollte der Flugzeugabsturz tatsächlich auf eine Bombenexplosion zurückzuführen sein, wäre das innerhalb weniger Monate der zweite große islamistische Terroranschlag in Nordafrika auf touristische Ziele", sagte Lischka der Zeitung. Die europäischen Sicherheitsbehörden müssten als Konsequenz ihre Zusammenarbeit mit den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten erheblich intensivieren, so Lischka. (dpa/dts)



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