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Ibiza-Video: Deutsche Bundesregierung geht jetzt gegen Münchner Sicherheitsfirma vor

Eine Sicherheitsfirma in München - geführt von einem Wiener - soll an der Herstellung des Ibiza-Videos beteiligt gewesen sein. Zuletzt hieß es auf der Website, dass man Geschäfte mit dem deutschen Bundesministerium betreibe.

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FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist zurückgetreten.

Foto: HELMUT FOHRINGER/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Ein möglicher Hintermann der Ibiza-Affäre rund um Österreichs zurückgetretenen Vizekanzler Heinz-Christian Strache wird jetzt mit einer Aufforderung der Bundesregierung konfrontiert.
Laut Angaben eines Sprechers des Bundesministeriums soll das Unternehmen nicht mehr anführen dürfen, dass es geschäftliche Beziehungen zum BMI oder zum BKA (Bundeskriminalamt) pflege.
Der Sprecher des BMI erklärte der „Welt“ in einem Gespräch: „Die Firma Konsic GmbH wird schriftlich aufgefordert, die Nennung des deutschen BMI oder des deutschen BKA als ,Klient‘ zu unterlassen.“
Man dementiert geschäftliche Beziehungen, denn „das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, sowie das Bundeskriminalamt haben weder in der Vergangenheit, noch in der Gegenwart Geschäftsbeziehungen zur Firma Konsic GmbH unterhalten.“ Auch das BKA dementierte auf Anfrage eine Zusammenarbeit.

Webseite ist offline – Keine Gesprächsbereitschaft

Die Firmenwebsite ist vor wenigen Tagen offline gegangen. Kurz davor wurde noch angeführt, dass zu den Klienten „renommierte internationale Unternehmen und Konzerne“ gehören. Auch das BKA, BMI und verschiedene Regierungen Europas wurden genannt. Inhaber der Sicherheitsfirma ist Julian H. Auf eine Gesprächsanfrage gab es keine Reaktion.
Zu den Vorwürfen fasst die „Welt“ zusammen: „Mehrere Personen werfen ihm vor, an der Anbahnung des Treffens von FPÖ-Politikern mit der angeblichen Nichte eines russischen Oligarchen beteiligt gewesen zu sein.“ (cs)

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