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Italienische Küstenwache nimmt vor Libyen erneut Migranten auf – Salvini verweigert Einreise

Das italienische Patrouillenschiff "Cigala Fulgosi" hat vor der Küste des Landes 36 Migranten aus dem Meer aufgenommen. Nun versucht das Schiff in Italien einzulaufen.

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Illegale Migranten vor der Küste Libyiens versuchen in einer riskanten Überfahrt nach Europa zu gelangen.

Foto: FEDERICO SCOPPA/AFP/Getty Images

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Der italienischen Küstenwache droht nach der Rettung von 36 Migranten vor der libyschen Küste erneut Streit mit Innenminister Matteo Salvini.
Noch vor der Mitteilung der Küstenwache gegen das Abkommen mit Libyen Migranten aus dem Meer aufgenommen zu haben, kündigte der Chef der Lega an, dass Italien die Migranten nicht aufnehmen werde.
Es gebe keinen Hafen, den das Patrouillenschiff „Cigala Fulgosi“ anlaufen könne, sagte Salvini bei einem Wahlkampfauftritt für die EU-Parlamentswahl.
„Ich bin Minister, um die Grenzen zu verteidigen, Schmuggler zu stoppen, Illegale auszuweisen und die Italiener zu schützen“, sagte Salvini.

Mediterranea nimmt vor der libyschen Küste weitere Migranten auf

Im vergangenen August hatte Salvini bereits einem Schiff der italienischen Küstenwache mit Dutzenden Migranten an Bord die Einfahrt in einen Hafen verweigert.
Sie verweilten zehn Tage lang an Bord der „Diciotti“, bis sich die katholische Kirche in Italien, Irland sowie Albanien zu ihrer Aufnahme bereit erklärten.
Am Donnerstagabend teilte zudem die italienische Nichtregierungsorganisation Mediterranea auf Twitter mit, dass 30 Migranten rund 75 Kilometer vor der libyschen Küste auf der Suche nach einem Hafen seien. Daraufhin erklärte Salvini, dass die Häfen für Mediterraneas Schiff „Mare Jonio“ geschlossen blieben. (afp)

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