UNHCR
Libanon: Migrantencamp nach Streit mit Einheimischen abgebrannt

Migranten und Flüchtlinge bergen Habseligkeiten aus den Trümmern ihrer Unterkünfte in einem Lager, das über Nacht in der nordlibanesischen Stadt Bhanine in Brand gesetzt wurde, am 27. Dezember 2020.
Foto: IBRAHIM CHALHOUB/AFP via Getty Images
Nach einem Streit zwischen Campbewohnern und einer einheimischen Familie ist ein Lager für syrische Flüchtlinge und Migranten im Libanon in Brand gesetzt worden. Nach Angaben der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR brach am Samstagabend ein Großfeuer in dem Lager in der Region Minijeh aus, mehrere Bewohner wurden verletzt.
Die Flammen hätten sich über sämtliche Zelte des Lagers ausgebreitet, sagte UNHCR-Sprecher Chaled Kabbara der Nachrichtenagentur AFP.
Dem Sprecher zufolge lebten rund 75 Familien in dem Lager. Der libanesischen Nachrichtenagentur NNA zufolge ging dem Brand eine „Auseinandersetzung“ zwischen einem Mitglied einer libanesischen Familie und „syrischen Arbeitern“ voraus. Daraufhin hätten andere Angehörige der einheimischen Familie Zelte in Brand gesetzt.
Im Libanon leben nach Regierungsangaben rund 1,5 Millionen Syrer, darunter eine Million bei der UNO als Flüchtlinge registrierte Menschen. (afp)
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