Zwei verletzte Polizisten
Mehr als 230 Marokkaner überwinden Grenzzaun von spanischer Enklave Melilla

Ein Jugendlicher versucht am 13. April 2021 in der spanischen Exklave Ceuta an der Grenze zu Marokko über den Grenzzaun zu klettern.
Foto: ANTONIO SEMPERE / AFP über Getty Images
Mehr als 230 Migranten haben am Donnerstag den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla überwunden. Insgesamt hätten über 300 Menschen aus Ländern südlich der Sahara am Morgen versucht, von Marokko aus nach Melilla zu gelangen, erklärten die spanischen Behörden. 238 von ihnen sei dies auch gelungen.
Drei Polizisten seien leicht verletzt worden, erklärte die Präfektur der Enklave. Die Migranten seien in ein Auffanglager gebracht worden, wo sie wegen der Corona-Pandemie unter Quarantäne gestellt würden.
Im Mai hatten innerhalb von wenigen Tagen mehr als 10.000 Menschen, mehrheitlich junge Marokkaner, die nördlich von Melilla gelegene Enklave Ceuta erreicht. Die Rekordzahl von Ankünften hatte zu massiven diplomatischen Spannungen zwischen Marokko und Spanien sowie der EU geführt.
Ceuta und Melilla haben die einzige Landgrenze der Europäischen Union mit Afrika. Sie sind deshalb regelmäßig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen. (afp)
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