Nach Kontroverse um Impfstoffkritik: Arzt aus Florida bekommt seine Zulassung zurück

Ein Arzt aus Florida kritisierte die COVID-19-Impfstoffe und ihm wurde die Zulassung entzogen. Nun erhielt er sie zurück.
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Dr. John Littell berichtet auf einer Pressekonferenz in Kissimmee, Florida, am 13. Oktober 2022 über Menschen, die seiner Meinung nach durch COVID-19-Impfstoffe und von der Regierung empfohlene Behandlungsprotokolle für die Krankheit geschädigt wurden.Foto: Nanette Holt/The Epoch Times
Von 3. September 2023

Dr. John Littell aus Ocala in Florida hat seine Approbation zurückerhalten, nachdem sie ihm wegen seiner öffentlichen Kritik an COVID-19-Impfstoffen entzogen worden war. Littell hatte seine Ansichten zu COVID-19-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen auf Plattformen wie YouTube geteilt. Dort wurden seine Inhalte häufig entfernt, was ihn veranlasste, auf andere Plattformen wie Rumble auszuweichen.

Im Jahr 2022 schickte das American Board of Family Medicine (ABFM, Amerikanische Kammer für Familienmedizin) ein Mahnschreiben an Littell und warnte ihn, dass seine Videos „medizinische Fehlinformationen“ verbreiteten. Das könnte seine Zulassung gefährden.

Die Kammer, die für die Zertifizierung von über 100.000 Hausärzten zuständig ist, verlangt von den Ärzten, dass sie sich an ihre ethischen Standards und Richtlinien für Professionalität halten.

Trotz dieser Warnungen blieb Dr. Littell standhaft in seinen Überzeugungen, antwortete auf die Briefe des Ausschusses und äußerte seine Meinung weiterhin öffentlich. Er glaubte, die Bedrohung sei abgeklungen, bis es bei einer Vorstandssitzung des Sarasota Memorial Hospital zu einem Zwischenfall kam. Damals wurde er von dem Treffen entfernt, weil er sich einem Vorstandsmitglied genähert hatte.

Der Rauswurf von Dr. Littell aus der Sitzung wurde auf Video festgehalten und ging in den sozialen Medien viral. Das verstärkte die Aufmerksamkeit auf seine Positionen zur COVID-19-Politik.

Entzug der Zulassung

Nach diesem Vorfall entzog das American Board of Family Medicine Littell formell die Zulassung mit der Begründung, er habe „falsche, ungenaue und irreführende Materialien“ über COVID-19 verbreitet. Die Entscheidung des Gremiums stützte sich auf Ausführungen Littells über den Impfstoff sowie auf seine Verweise auf Aussagen anderer Ärzte. Ein Einspruch seinerseits hätte aber eine aufschiebende Wirkung.

Daraufhin ließ sich Littell rechtlich vertreten. Sein Anwalt Jeff Childers reichte Einspruch ein. Es wurde eine Spendenkampagne gestartet, um seine Anwaltskosten zu decken, die fast 255.000 Dollar einbrachte.

Der Fall erregte große Aufmerksamkeit, und der Global Covid Summit sowie mehrere einflussreiche Persönlichkeiten, darunter der Surgeon General von Florida, Joseph Ladapo, sprachen sich für Littell aus. Der Surgeon General leitet den U.S. Public Health Service Commissioned Corps, einen Teil des Gesundheitsministeriums, und gibt Empfehlungen und Informationen über Gesundheitsthemen an die amerikanische Öffentlichkeit weiter. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Positon.

Im Juli hatte die ABFM den Fall von Littell geprüft und sich für eine rückwirkende Entziehung der Zulassung über drei Monate hinweg entschieden. Littell räumt ein, dass diese Entscheidung negative Auswirkungen auf seine künftigen ärztlichen Rechte und Mitgliedschaften haben könnte.

Dennoch sieht er es aber wie einen „Klaps auf die Hand, damit sie sich gut fühlen, aber keine rechtlichen Schritte von der Gegenseite zu erwarten haben“, sagte er. Sein Anwalt stimmte ihm zu. „Sie haben es auf eine sehr gesichtswahrende Weise getan“, sagte Childers. Letztlich ist er mit der Entscheidung zufrieden.

Unterstützung für Studenten

Unbeirrt setzt sich Littell weiterhin für die medizinische Freiheit ein. Die verbleibenden Mittel aus seiner juristischen Kampagne verwendet er, um anderen zu helfen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, insbesondere Medizinstudenten.

Littell ist zutiefst besorgt über den gegenwärtigen Zustand der Ärzteschaft und betont, wie wichtig es ist, die vorherrschenden medizinischen Narrative zu hinterfragen.

Indem er Parallelen zu den Herausforderungen zieht, mit denen sich die Gründerväter Amerikas konfrontiert sahen, unterstreicht Littell den Wert der intellektuellen Freiheit und die Gefahren der Zensur im Bereich der Medizin. Der Arzt engagiert sich weiterhin für ein Umfeld, in dem Mediziner ihre Ansichten frei äußern können, ohne Vergeltungsmaßnahmen fürchten zu müssen.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Florida Doctor Reinstated After Losing Board Certification for Criticizing COVID-19 Vaccines“. (deutsche Bearbeitung jw)



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