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Oettinger: China ist „größter Gewinner“ von Brexit-Chaos

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EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU).

Foto: Monika Skolimowska/ZB/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat davor gewarnt, dass Europa wegen des Brexit-Streits gegenüber China ins Hintertreffen gerät. „Europa ist gelähmt“, sagte der CDU-Politiker der „Welt“ (Freitagsausgabe). Seit mehr als zwei Jahren beschäftige sich die EU mit dem Brexit. „Das kostet Zeit und Mühe, Nerven und Geld. Dabei gibt es so viel zu tun, was wichtiger wäre. Damit machen wir andere stark. Größter Gewinner ist dabei China.“

China füllt die Lücken die Europa offen lässt

Die Regierung der Volksrepublik bringe ihre Strategie unbeirrt voran und stoße überall auf der Welt in die Lücken, die Europa nicht füllen könne, weil es so sehr mit sich selbst beschäftigt sei, sagte Oettinger. Als Beispiele nannte er den Bereich der Künstlichen Intelligenz und den Mobilfunk-Netzstandard 5G.
„Dass wir der Musik hinterherlaufen, ist unbestritten“, sagte der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Europa habe aber „noch Chancen“.
Von Großbritannien forderte der EU-Kommissar eine klare Positionierung vor dem EU-Sondergipfel am kommenden Mittwoch. „Bis zum 10. April müssen die Briten endlich wissen, was sie wollen und eben nicht nur, was sie alles nicht wollen.“ (afp)

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